Get Well Soon: Optimismus in Krisenzeiten

clemens fantur

Konstantin Gropper aka Get Well Soon liebt es meist düster. Auf seinem neuen Album gibt er sich jedoch hoffnungsvoll.

„Ich habe mitten im Lockdown, als ich viel allein arbeitete und dabei immer wieder Nachrichten las, mit Erschre­cken festgestellt: Ich bin Optimist! Nach all den Jahren, in denen ich die großen Schwarzmaler bewundert habe, von Bernhard bis Cobain, musste ich mir eingestehen, dass ich nicht anders kann, als an ein ‚gutes Ende‘ zu glauben“, ­erklärt Get Well Soon-Mastermind ­Konstantin Gropper seinen Sinneswandel, der auch auf dem neuen Album „Amen“ sehr deutlich wird. Gerade weil er sich als einer der Privilegiertesten in der Gesellschaft sieht, möchte er jetzt das Positive am Leben betonen.

Live is life!

Wem das alles zu kitschig klingt: Keine Sorge, das Album ist wie gewohnt tiefsinnig und nachdenklich. Und natürlich auch voller Pathos. „Es geht darin vor allem um die Frage, wie wir trotz allem optimistisch bleiben können“, so der Künstler.

Apropos Optimismus: Wir dürfen endlich wieder auf Konzerte gehen – passend dazu spielt der Musik-Virtuose live am 23. April im Wiener WUK. Infos und Tickets: www.wuk.at

Hans Steiner
Chefredakteur