Ein neuer Gemeindebau wächst in den Himmel

So wird der neue Gemeindebau in Hietzing aussehen. ©Architekt Studio A

Am Standort eines aufgelassenen Supermarktes zwischen Montecuccoliplatz, Opitzgasse und Hochheimgasse (Hietzing) wird eine neue Wohnhausanlage gebaut. Es entsteht ein moderner Gemeindebau mit einem integrierten Nahversorger, der auch Vorteile für die Mieter der benachbarten Bestandsanlage bieten wird. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 anvisiert.

Auf diese Weise entsteht in Hietzing leistbarer Wohnraum, ohne neue Flächen zu versiegeln. „Die Nachbarschaft profitiert von der Aufwertung der Grün- und Freiflächen und einer verbesserten Nahversorgung. Ein Dachgarten mit Urban Gardening, Mietergärten, begrünter Innenhof und Spielplätze unterstützen ein gesundes Mikroklima und die gute Nachbarschaft. Für ökologische Nachhaltigkeit sorgt der Niedrigstenergiestandard, Photovoltaik und der Anschluss an die Fernwärme.“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Leistbarer Wohnraum mit Freiflächen

„Neben leistbaren Mieten stehen private Freiflächen auf der Wunschliste von Wohnungssuchenden ganz oben“, hebt Karin Ramser, Direktorin von Wiener Wohnen, hervor. Jede der 62 neuen Gemeindewohnungen wird deshalb über einen Balkon oder eine Loggia verfügen, jene im Erdgeschoß sind teilweise mit Eigengarten ausgestattet. Drei Wohnungstypen  stehen zur Auswahl, von Ein- und Zweizimmerwohnungen bis zur großen Familienwohnung.  Der Neubau wird sechs Geschoße umfassen.
Ein Lift garantiert barrierefreien und damit stufenlosen Zugang zu allen Wohneinheiten. Der Dachgarten wird die Möglichkeit zum gemeinsamen Garteln bieten. Im Erdgeschoß wird sich ein Gemeinschaftsraum befinden, auch ein Kinderwagenabstellraum ist hier vorgesehen. Für eine hohe Energieeffizienz ist durch Niedrigstenergiestandard, Wärmedämmung, Fernwärme und den Einsatz von Photovoltaik gesorgt.

Ausreichend Grünraum geplant

„Wir legen bei neuen Gemeindebauten aber auch höchstes Augenmerk auf die Ausgestaltung der Grünräume und ein gutes Mikroklima“, betont Paul Steurer, Direktor der WIGEBA/GESIBA. Der Gemeindebau ist so angelegt, dass möglichst viel Baumbestand im Innenhof ermöglicht wird. Sechs Bäume werden umgepflanzt, weitere kommen an der Südwestseite des Baus neu dazu.

Spiel und Spaß auch für junge Nachbarn

Die Freiräume der Wohnhausanlage werden für alle Nachbarn zugänglich sein. Fußgänger können ihre gewohnten Wege weiterhin nutzen, da die derzeit bestehenden Durchgänge des Areals erhalten bleiben. Der neue Kinder- und Jugendspielplatz wird eine Hügelzone mit Fallschutz und Schaukeln, Rutschen sowie Möglichkeiten zum Ballspielen bieten. Ganz zentral liegt der Kleinkinderspielplatz entlang des Weges, mit Sandkiste und Wackeltieren. Im Bereich der Sitzbänke, Klettergerüste sowie Spieltische ist Platz für Begegnungen zwischen Jung und Alt. Die Bildung einer guten Hausgemeinschaft wird zudem durch die Einzugsbegleitung des Nachbarschaftsservice wohnpartner in bewährter Weise unterstützt.

Sanierung senkt Heizwärmebedarf um 75 Prozent 

Für eine Sanierung der umliegenden Gebäude wurden bereits Vorarbeiten geleistet. Dadurch soll der Heizwärmebedarf um rund 75% reduziert werden, wodurch mit einer deutlichen Senkung der Betriebskosten zu rechnen ist.  Im Zuge der Sanierung, die im Sommer 2024 starten wird, soll die bestehenden Gemeindebauten außerdem mit rund 40 neuen Wohnungen aufgestockt werden.