Einige Anrainer haben bei einem spontanen Protest um 6.30 Uhr früh ihren Unmut kundgetan. „Am Sonntag haben wir an unseren Haustüren einen Brief der Bezirksvorstehung vorgefunden und am Montag haben die Bauarbeiten begonnen“, ärgert sich Anrainer Udo Titz. „Sehr geehrte Frau Bezirksvorsteherin! DAFÜR HABEN WIR SIE NICHT GEWÄHLT!!!“, steht auf einem Flugblatt zu lesen.
In zahlreichen Telefonaten musste Bezirkschefin Silvia Nossek den Verlust von Stellplätzen begründen. Und sie gestand dabei sogar Fehler ein: „Ja, die Kommunikation hätte früher erfolgen können – da hat uns der Projektverlauf ein wenig überholt.“ Und statt der angekündigten 17 gibt es jetzt 27 Stellplätze weniger.
Wehrhaft
Grundsätzlich verteidigte sie jedoch die Aktion um breitere Gehsteige. Die wütenden Bürger bleiben bei ihrer Ablehnung. „Da werden nur Parkplätze vernichtet, die wir mit dem Parkpickerl endlich bekommen haben!“ Demo-Initiatorin Lisa Berg: „Wir protestieren gegen die sinnlose Verschwendung unserer Steuergelder!“ Und man befürchtet weitere Stellplatz-Verluste durch eine geplante Flanierzone in der Währinger Straße und in der Schulgasse.