Nach den Wirren des trojanischen Kriegs kehrt König Idomeneo heim nach Kreta. Durch ein Menschenopfer will er den Göttern huldigen – doch durch Zufall fällt die Wahl auf seinen eigenen Sohn Idamante. Mit der Geschichte vom zwischen Staatsraison und Gefühlen hin- und hergerissenen König schuf Mozart ein zeitloses Plädoyer für eine aufgeklärte, verantwortlich handelnde Gesellschaft. Idomeneo war Mozarts erklärte Lieblingsoper, und die inhaltliche wie musikalische Beschäftigung mit dem Werk ließ ihn auch lange nach der Uraufführung 1781 nicht los. Kein Wunder, dass er hier zu ungewöhnlichen Mitteln griff! Vom „Sturm und Drang“ beeinflusst brach Mozart in Idomeneo nicht nur mit der klassischen Tragödie, sondern auch mit der starren Form der Barockoper. Das Aufbegehren Idomeneos und seines Sohnes Idamante gegen eine von Menschenopfern und Seeungeheuern geprägte überholte Welt verlangte auch nach musikalischem Aufbegehren. In den hinreißenden Arien, Ensembles und großen Chören legte Mozart hier schon alle Empfindungen an, die seine späteren Opern unsterblich machen sollten. Das Urteil nach der Uraufführung war jedenfalls eindeutig: „Man sollte nicht meinen, dass in so einem kleinen Kopf so etwas Großes steckt!“ rief der Münchener Kurfürst Karl-Theodor aus.
Konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Werkeinführung 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Mit freundlicher Unterstützung von Martin Schlaff
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Veranstalter: Vereinigte Bühnen Wien