Eine unverwechselbare, ausdrucksstarke Stimme, raumgreifende Musik auf der Basis des Fado. Das ist "Fado Camões", das neue Album der portugiesischen Sängerin und Komponistin LINA_. "Fado Camões" ist eine einzigartige Komposition, die auf der klassischen Poesie von Portugals berühmtestem historischen Dichter, Luís Vaz de Camões, basiert. Für ihr neues und sehr persönliches Album hat sich LINA_ mit dem britischen Produzenten und Musiker Justin Adams zusammengetan. Die Texte stammen aus langen Recherchen über Luís Vaz de Camões: "Ich wurde neugierig, ich wollte mehr wissen, jenseits der 'Lusíadas' oder der 'Sonetos', und ich entdeckte, dass die Themen von Camões - Veränderung, Kindheit, Liebe, Liebeskummer oder die Beschreibung der Natur – in den Kontext des Fado und seine Metrik passen." Der portugiesische Dichter und Essayist Nuno Júdice beschreibt das Duett eines perfekten Gedichts und einer perfekten Stimme wie folgt: Nur eine perfekte Stimme kann ein perfektes Gedicht singen. Die Art und Weise, wie sie zusammenwirken, lässt uns jenseits von Zeit, Instrumenten und Worten den Gesang der Poesie selbst hören. Dieses Zusammenspiel lässt sich auch in der Musk von LINA_ hören. Es ist mehr als Fado, mehr als eine portugiesische Identität, es ist die Rückkehr zu jenem iberischen Geist, der Portugal bis zum 17. Jahrhundert prägte, den wir jetzt wiedergeboren sehen. Die Interpretation ist von unvoreingenommener Reinheit geprägt, in der Portugiesisch und Galicisch in völliger Harmonie zusammenkommen, wie im galicisch-portugiesischen Ursprung der beiden Sprachen, die heute autonom sind. Es ist sowohl eine neue als auch eine vertraute LINA_, die wir in dem neuen Werk erblicken. Die schlichte Eleganz der jüngsten Vergangenheit ist immer noch da, aber jetzt gibt es eine neue Räumlichkeit, in der die Stimme inmitten einer Stille aus Klavier und Gitarre hervorsticht. Zu den Musikern auf "Fado Camões" gehören Pedro Viana an der portugiesischen Gitarre, der Engländer John Bagott, der bereits mit Massive Attack, Portishead und Robert Plant zusammengearbeitet hat, an Klavier und Keyboard sowie Ianina Khmelik, die bei zwei Liedern die Geige spielt. „Im Vergleich zu vorigen Alben geht es hier mehr um die Sprache, das Schreiben, die Poesie und die Struktur der Gedichte von Camões, die mit dem Fado kombiniert werden können. Bei der anderen ging es mehr um die Musik, den Klang, die Texturen". "Nichts wird allein gemacht", sagt LINA_.
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Veranstalter: Theater Akzent