Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „BRASILIEN. 200 Jahre Beziehungsgeschichten“ feiert auch das Naturhistorische Museum Wien den Unabhängigkeitstag Brasiliens, der sich heuer zum 200. Mal jährt, mit einer großen Festveranstaltung am 7. September 2022.
Über Jahrhunderte hinweg war Brasilien eine Kolonie des Vereinigten Königreichs von Portugal. Die brasilianische Unabhängigkeitsbewegung führte schließlich in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zur Loslösung Brasiliens von der portugiesischen Kolonialmacht. In diesen Prozess waren sowohl Leopoldine von Habsburg als auch etwas später ihr Ehemann, Prinzregent Dom Pedro, involviert. Die Unabhängigkeit Brasiliens vom ehemaligen Vereinigten Königreich von Portugal, Brasilien und Algarve wurde am 7. September 1822 offiziell erklärt – ein Tag, der bis heute als Nationalfeiertag Brasiliens gilt. Die formale Anerkennung erfolgte drei Jahre später mit einem Vertrag, der Ende 1825 sowohl vom neuen Kaiserreich Brasilien als auch vom Königreich Portugal unterzeichnet wurde.
Festveranstaltung
Zu diesem Jubiläum findet im NHM Wien die Festveranstaltung „200 Jahre Unabhängigkeit Brasiliens von Portugal“ am 7. September 2022 ab 17:00 Uhr im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung BRASILIEN statt.
Der Abend beginnt mit Führungen durch die Ausstellung mit den wissenschaftlichen Kurator*innen wie auch einem poetischen Rundgang um 17:00 und 18:00 Uhr. Um 18:30 Uhr findet die Festveranstaltung in der Oberen Kuppelhalle des Museums statt. Neben Grußworten von Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin des NHM Wien, wie auch von Ana Leitão, Botschaftsrätin der Portugiesischen Botschaft, und Tomás Seferin, Kulturattaché der Brasilianischen Botschaft, gestalten die Autorin Prof. Gloria Kaiser und das Auner Quartett den Abend.
Gloria Kaiser ist Autorin von literarischen Biographien und historischen Romanen, wie auch historische Forscherin und lebt in Graz und Salvador, Brasilien. Sie liest an diesem Abend Teile aus ihrer Romanbiografie „Dona Leopoldina. Die Habsburgerin auf Brasiliens Thron“ (Seifert, 2015) und wird durch das Auner Quartet musikalisch begleitet.
Das Auner Quartett, bestehend aus den Geiger*innen Daniel und Barbara Auner, der Bratschistin Nora Romanoff-Schwarzberg und dem Cellisten Konstantin Zelenin, tritt im Rahmen von Konzerten regelmäßig bei einer Vielzahl von Festivals und in Konzerthäusern auf.