Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die massiven Alpen. Saftige, in Tau getauchte, Wiesen mit Blick über das Tal machen die morgendliche Gassirunde zu einem besonderen Erlebnis. Während das Dorf langsam erwacht, erkunden Mensch und Hund die alpine Umgebung. So schön kann Urlaub mit Hund in Österreich sein.
Die Vorbereitung
Seit mehr als einem Jahr gehören wir zur exklusiven Gruppe der Hundebesitzer. Mit dem tierischen Begleiter kamen viel Neues auf uns zu. Nach Bewältigung vieler kleinerer und größerer Herausforderungen, spielten wir uns aufeinander ein und wuchsen langsam, aber sicher zusammen. Auch die stärkste Routine wird immer wieder aufgebrochen – so etwa auch beim Thema Urlaub.
Wie viele „Fraulis“ und „Herrlis“ stellten wir uns die Frage, wie wollen wir unsere Ferien verbringen – mit Hund? Ohne Hund? Wenn ohne, wohin mit ihm? Eine Hundepension kam nicht in Frage und dem Freundes- und Verwandtenkreis wollten wir nicht behelligen. Kurzum: Der Hund muss mit.
Wohin?
Relativ schnell war klar, der Urlaub findet in Österreich statt. Naturnaher Aktivurlaub, gepaart mit entspannten Faulenzen an Seen und Bächen – all das mit Hund. Hundefreundliche Hotels, die sich gerade auf diese Zielgruppe
Ausgerüstet mit Schleppleinen, Hundebetten, Näpfen, gefühlten 100kg Futter und Leckerlis starteten wir unsere Reise. Nach einem kurzen verwandtschaftlichen Besuch in Oberösterreich ging es Richtung Westen – nach Vorarlberg.
Um die mehrstündige, sommerliche Autofahrt zu verkürzen legten wir einen Stopp am Tiroler Aachensee ein. Nach der verdienten Abkühlung und dem gemütlichen Spaziergang um den See fuhren wir weiter zu unserer ersten Destination: Lech am Arlberg.
Lech am Arlberg
Lech ist vor allem als exklusiver Skiort bekannt. Doch gerade im Sommer bietet das alpine Dorf viel Abwechslung für aktive Urlauber: weite Wanderungen, spannende Trails für Mountainbiker oder Touren mit dem E-Bike.
Unterkunft fanden wir im Hotel Goldenen Berg. Das Haus weist sich als dezidiert hundefreundlich aus, liegt über dem Ort mit Blick auf den Rüfikopf. Die herzliche Begrüßung des Personals richtet sich nicht nur an die zweibeinigen, sondern vor allem an die vierbeinigen Sommergäste. Der Haushund „Pablo“ wünscht den tierischen Gästen im Begrüßungsbrief einen entspannten Urlaub, erklärt die Gepflogenheiten vor Ort.
Im Zimmer selbst wartete neben Näpfen und Hundebett, ein kulinarischer Willkommensgruß für den Hund. Auch die Zweibeiner werden im Goldenen Berg mit gastronomischen Highlights auf höchstem Niveau verwöhnt. Die Küche lässt keinen noch so speziellen Ernährungswunsch offen – basische, ketogene, vegane oder traditionelle Küche auf Haubenniveau bietet das Haus an.
Beim Abendessen erkundigt sich die Hausherrin Daniela Pfefferkorn nach der werten Befindlichkeit und gibt passende Tipps für die Tagesgestaltung. Auf ihre Empfehlung hin, erkundeten wir vom Formarinsee ausgehend den Lech.
Vor der Abfahrt ging es mit der Gondel noch am Rüfikopf hoch. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein atemberaubender Blick über die Alpen.
Zell am See
Von Vorarlberg fuhren wir weiter nach Zell am See. Hund und Mensch kamen im Romantikhotel Zell am See unter. Das altehrwürdige Hotel verbindet modernes Ambiente mit reichhaltiger Tradition. Das von der Familie Hörl geführte Hotel, bietet in zentraler Umgebung verdiente Erholung.
Die morgendlichen Gassirunden können abseits vom jeglichen Trubel am malerischen Zeller See begangen werden. Der Seniorchef des Hotels kennt die Berge wie seine Westentasche und hat für jede Wanderlust den passenden Tipp parat.
Uns zog es auf Sisis Spuren auf die Schmittenhöhe. Denn die Kaiserin war begeisterte Wanderin und schätzte das Skigebiet sehr, das sich im Sommer als wahres Naturparadies zeigt. Die Wanderungen zum Sonnkogel ist familienfreundlich gestaltet, der Erlebniswanderweg „Mystischer Wald“ erzählt die Sagen der Region.
