Fast wöchentlich werden kleine, hilflose Welpen oder Kätzchen ausgesetzt – denn der illegale Welpenhandel floriert. Bis Freitag sind Mitarbeiter der Stadt Wien in den Wiener Parkanlagen um Hundehalter u.a. über den grausamen Handel zu informieren sowie Maulkorb- und Leinenpflicht zu kontrollieren.
Tierschutz und Kontrolle
Die Stadt informiert und kontrolliert gemeinsam mit der Polizei an stark frequentierten Plätzen Hundehalter. Überprüft werden die Einhaltung der Maulkorb- und Leinenpflicht, aber auch die Bezahlung der Hundeabgabe.
„Das Ziel dieser Aktion ist es, bei den Hundehalter das Bewusstsein für mögliche Konfliktpunkte zu schaffen, um ein friedliches Miteinander von Hund und Mensch in der Stadt zu ermöglichen“, betont Ruth Jily, Leiterin der Abteilung Veterinäramt und Tierschutz. Auch der Tierschutzgedanke kommt dabei nicht zu kurz, denn es gibt Infos zu den Themen „illegaler Welpenhandel“ und zum „passenden Maulkorb“.
Illegaler Welpenhandel
Aufklärung gibt es aber auch über das Thema illegaler Welpenhandel: „Die Wiener Amtstierärztinnen und -ärzte haben in den letzten 12 Monaten durchschnittlich pro Woche 2-3 Kontrollen von nach Wien verbrachten Hunden und Katzen durchgeführt“; so Ruth Jily. „Dabei wurden insgesamt 134 Tiere überprüft. Wegen fehlender Papiere oder Impfungen mussten mehr als die Hälfte aller Tiere durch die Amtstierärzte abgenommen und auf Kosten der Tierhalter oft mehrere Wochen im Tierheim in Quarantäne untergebracht werden, eine langwierige Angelegenheit für Mensch und Tier.“
In 40 Prozent der Fälle wurde durch das Veterinäramt Anzeige bei der Strafbehörde gelegt. „Es ist wichtig, Wienerinnen und Wiener für das Thema ‚illegaler Welpenhandel‘ zu sensibilisieren“; betont Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Denn wer Tiere im Internet bestellt, wie ein paar Schuhe, unterstützt Tierleid!“
