Am 18. Juni Wiener Vorlesung mit Philosophin Lisz Hirn

Die Wiener Vorlesungen reagieren als Veranstaltungsformat der Stadt Wien auf die Corona-Krise mit einem neuen Online-Format, das diesen Donnerstag, den 2. April 2020 um 18 Uhr startet. In den kommenden Wochen werden Expertinnen und Experten an ausgewählten Donnerstagen die aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus aus verschiedenen Blickwickeln betrachten.

„Besondere Zeiten verlangen besondere Antworten“, erklärt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Wir müssen mitunter kreativ auf die momentane Situation reagieren und ich freue mich, dass die Kulturabteilung auch in den kommenden Wochen für Sie ein Programm anbieten wird.“ Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler ergänzt: „Mit dem Format „Wiener Vorlesungen digital im Wohnzimmer“ besteht weiter die Möglichkeit, miteinander in Verbindung zu bleiben. Es ist Teil eines größeren Ganzen, mit dem das kulturelle Leben der Stadt in anderer Form als gewohnt, aber trotz aller Widrigkeiten in Zeiten des Corona-Virus weitergehen kann.“

Die Wiener Vorlesungen erreichen durch dieses flexible Format auch in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen eine breite Öffentlichkeit und ermöglichen einen fundierten Einblick in die Sichtweise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Thema Coronavirus. „Seit mehr als 30 Jahren sind die Wiener Vorlesungen ein frei zugängliches Format der Wissenschaftsvermittlung, das der Aufklärung und dem Humanismus verpflichtet ist und von vielen Menschen gerne besucht wird. Wenn die Wienerinnen und Wiener nun nicht zu den Wiener Vorlesungen kommen können, dann kommen diese eben zu ihnen nach Hause!“ so Daniel Löcker, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien.

Den Auftakt macht Ulrike Guérot am 02. April um 18 Uhr.Die Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems wirft einen Blick auf die „Die Post-Corona-Demokratie in Europa“und beschäftigt sich mit Fragen der europäischen Solidarität.

Veranstaltungsdetails:

Donnerstag, 2. April 2020, 18.00 Uhr

Ulrike Guérot – Die Post-Corona-Demokratie in Europa

Europa in Zeiten von Corona. In Windeseile wurden die nationalen Grenzen geschlossen und Europarecht außer Kraft gesetzt. Dem Virus ist das egal. Verlierer sind die europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Wieder einmal ist der Ruf nach Solidarität groß in Europa. Doch wieder einmal tut sich Europa schwer, diesem Ruf angemessen zu begegnen. Dieses Mal aber könnte es sein, dass es der letzte Lackmustest für europäische Solidarität ist und dass die EU zerbricht, sollte ihr gesundheitspolitisch, sozial und ökonomisch in Zeiten von Corona nicht entsprochen werden.
Solidarität, dass hieß in früheren Jahrzehnten der europäischen Integration immer Vergemeinschaftung. In dieser Wiener Vorlesung wird der Frage nachgegangen, was heute – als „Lehre“ aus der Krise – vergemeinschaftet werden müsste, damit die EU Corona überlebt.

Die Übertragung ist verfügbar unter: www.facebook.com/WienerVorlesung

Nähere Informationen finden Sie unter: www.wienervorlesungen.at