Birgit Sarata: Die Lieblinge des Theaters

Einer der großen ­Pu­blikumslieblinge der Volksoper ist der ­attraktive Tenor Vincent Schirrmacher (43). Wenn er die großen Arien singt und seine Stimme das hohe C mühelos hält, tobt das ­Publikum. Da schwingt sogar der Kristallluster mit. Vincent ist in London aufgewachsen: Die Mutter war britisch-chinesischer Herkunft, sein Vater mongolisch-­japanischer. Die Eltern sprachen Englisch, er durch die Nanny auch Chinesisch. Die deutsche Mutter seiner Mutter trug den Namen „Schirrmacher“, den er schließlich als Künstlernamen wählte.

Er studierte an der Londoner Royal Academy of Music und an der Juilliard School in New York – mit zwei Doktor­titeln als Abschluss! Während einer Reise nach Deutschland sang er bei einer privaten Feier, ein Musikprofessor hörte ihn und gab den Ratschlag: „Studieren Sie Gesang. Ihre Stimme klingt nach viel Geld!“

Was er an der Kölner Hochschule vier Jahre lang machte – ehe ihn Dr. Lakner als chinesischen Prinzen für „Land des Lächelns“ in Bad Ischl engagierte. Der ­Erfolg brachte ihn an die Volksoper. Seine aktuellen Triumphe: „Carmen“, „La Bohème“, „Tosca“, „Der Troubadour“, „Rigoletto“, der Erik in „Der fliegende Holländer“, der Kalaf in „Turandot“ – sein „Nessun dorma“ ist absolute Spitze! Wir erwarten
noch Großes von ihm!