Josefstadt: SPÖ-Vettermann setzt sich für leistbares Wohnen ein

Daniel Novotny

Damit die Josefstadt mit ihrem unverwechselbaren Flair aus kleinen Geschäften, Lokalen und kulturellen Angeboten auch ein leistbarer Wohnbezirk bleibt, soll der gesamte Bezirk zur Wohnzone werden, fordert Gemeinderat Heinz Vettermann, SPÖ-Spitzenkandidat in der Josefstadt. „In einer solchen Zone wird dem weiteren Umwandeln von Wohnungen in Büros und Kanzleien Einhalt geboten. Mit Ausnahme der Erdgeschoßzonen, die ja als Lokale und Geschäfte genutzt werden können, ist dann ein Verhältnis von 80 Prozent Wohnungen und 20 Prozent Büros vorgesehen. Ausgenommen sind bereits bestehende Büros und Kanzleien. So wird dem Verdrängungsdruck auf Wohnraum ein Riegel vorgeschoben!“, erläutert Vettermann.

Lückenschluss

Nachdem schon große Teile der Josefstadt Wohnzonen sind, ist ein solcher Lückenschluss über die Flächenwidmung machbar. „Die ganze Josefstadt als Wohnzone wäre ein klares Signal für leistbares Wohnen im Bezirk“, so Vettermann. Darüber hinaus fordert er, dass der Bezirk gemeinsam mit der Wiener Mieterhilfe all jene unterstützen muss, die zu viel Miete bezahlen: „90 Prozent der Mietverträge in der Josefstadt werden zu teuer angeboten. Es ist politisch auf die Dauer nicht hinzunehmen, dass das Richtwertsystem einfach nicht eingehalten wird und sich das Wohnen ständig verteuert.“

Wohnbau

Vettermann plädiert daher für mehr geförderten Wohnbau in der Josefstadt, um die Teuerung bei den Mieten einzubremsen. „Die Josefstadt muss auch
in Zukunft ein Wohnbezirk bleiben!“, erklärt der Spitzenkandidat bei den Bezirks­vertretungswahlen.