Neuer Sozialmarkt gegen die Armut und für die Umwelt

(C) Sozialmarkt: Sozialmärkte werden oft binnen weniger Stunden leergekauft – die Teuerungswelle schlägt mit voller Wucht zu.
(C) Sozialmarkt: Sozialmärkte werden oft binnen weniger Stunden leergekauft – die Teuerungswelle schlägt mit voller Wucht zu.

Die Sozialmärkte ­wachsen zurzeit wie die Schwammerln im Herbst: Das sind ­lobenswerte karitative Ein­richtungen, die Produkte des täg­lichen Bedarfs zu sehr ­günstigen Preisen für Menschen mit ­niedrigem Einkommen ­an­bieten. Natürlich gibt es ­gewisse Regeln, damit wirklich
nur ­Be­troffene in den Genuss der Angebote kommen: Man ­benötigt zur Anmeldung einen Studenten­ausweis, einen Lohnzettel oder eine AMS-Bescheinigung und darf pro Woche um maximal 35 Euro einkaufen.

Weniger Spenden

Im Jänner hat jetzt auch in der ­Brigittenau ein neuer ­Sozialmarkt eröffnet: Die „­Fairgreisslerei“ am Friedrich-­Engels-Platz 10, Top 7, versteht sich ganz speziell als ein Projekt gegen Lebensmittelverschwendung und zur Unterstützung von Mitbürgern, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Die Ansprüche lauten: „Fair zum Produzenten – Fair zur Umwelt“. Aufgrund der Teuerungswelle werden diese Märkte in letzter Zeit überflutet, viele sind innerhalb weniger Stunden leergekauft. Leider geht in der Krise aber auch die Spendenfreudigkeit zurück.