Parkpickerl & Spritpreise brachten Badner Bahn Plus

(C) WLB/Zinner: Über 200.000 Fahrgäste mehr konnte die Badner Bahn im März verzeichnen.
(C) WLB/Zinner: Über 200.000 Fahrgäste mehr konnte die Badner Bahn im März verzeichnen.

Die hohen Spritpreise und das wienweite Parkpickerl brachten der Badner Bahn ein starkes Fahrgastplus. Im Vergleich zum Februar konnten um 24 Prozent mehr Fahrgäste gemessen werden. Damit nutzen bis zu 1,07 Millionen Menschen die Wiener Lokalbahn. Immerhin über 200.000 mehr Personen als im Februar.

Parkpickerl

Seit 1. März hat jeder Wiener Bezirk ein eigenes Parkpickerl. Damit erhofft sich die Stadt weitaus weniger Fahrzeuge von Pendlerinnen und Pendler innerhalb des Stadtgebietes, sowie einen Umstieg auf den öffentlichen und klimaschonenden Verkehr. Dass dieses Ziel gelingt, beweisen unter anderem die Fahrgastzahlen der Badner Bahn. „Für Pendlerinnen und Pendler aus dem Süden Wiens ist der Umstieg auf die Badner Bahn jetzt noch einmal attraktiver geworden. Die Taktverdichtung Ende 2020 im Bereich Wien Oper bis Wiener Neudorf bringt die Fahrgäste rascher ans Ziel. Dazu steigen immer mehr Pendlerinnen und Pendler aufgrund der derzeit hohen Spritpreise und der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung in Wien auf die umweltfreundliche Badner Bahn um“, so Monika Unterholzner, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft Wiener Lokalbahnen.

Teurer Sprit

Die Benzin- und Dieselpreise taten ihr Übriges. Bis zu zwei Euro erreichen die Treibstoffkosten pro Liter. Wer etwa in Baden wohnt und für den täglichen Arbeitsweg nach Wien Meidling pendelt, legt pro Tag knapp 60 Kilometer hin und retour zurück. Auf ein Jahr gerechnet kosten diese Wegstrecken einen Pendler mit dem PKW bei einem Literpreis für Diesel von „nur“ 1,8 Euro über 1.800 Euro allein an Spritkosten. Kosten für Parken, Versicherung, Service und Reparaturen sind da noch gar nicht berücksichtigt. Eine VOR-Jahreskarte von Baden nach Wien inklusive Fahrten in der gesamten Kernzone Wien ist mit 767 Euro deutlich günstiger. Die jährliche Ersparnis beträgt dabei pro Jahr über 1000 Euro.

„Auch ein VOR-Klimaticket Metropolregion zur Nutzung des gesamten öffentlichen Verkehrs in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland kommt mit €915 pro Jahr wesentlich günstiger als der eigene PKW“, regt auch VOR-Geschäftsführerin Karin Zipperer zur Nutzung der klima-und umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel an. Zusätzlich entfallen Suche und Kosten für einen Parkplatz in Wien.