Wien Energie beendet nach 4 Wochen Quarantäne

Wien Energie/Johannes Zinner

Seit vier Wochen sind 50 Wien Energie-Mitarbeiter an den Kraftwerksstandorten Simmering, Spittelau, Simmeringer Haide und Flötzersteig von der Außenwelt abgeschottet. Damit hat Wien Energie sichergestellt, dass die Wienerinnen und Wiener trotz Ungewissheit über die Entwicklungen der Omikron-Welle zuverlässig mit Strom und Wärme versorgt sind. Auf Grundlage der Erkenntnisse der letzten Wochen über die Ausprägung und den Verlauf der neuen Coronawelle hat das Unternehmen entschieden, die Isolation nicht weiter zu verlängern.

„Ende dieser Woche verlassen die Mitarbeiter die Isolation, wir stellen den Kraftwerksbetrieb unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen in den Regelbetrieb um“, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. „Ich möchte mich bei den Mitarbeitern herzlich bedanken. Sich mehrere Wochen von Familie und FreundInnen zu trennen, ist eine schwerwiegende Entscheidung. Durch Ihren Einsatz konnte in diesen unsicheren Zeiten sichergestellt werden, dass die Lichter daheim angehen und die Wohnungen warm sind.“

Schutzmaßnahmen

Die Entscheidung, die Isolation zu beenden, ist nicht leichtfertig getroffen worden. Oberste Prämisse ist immer die zuverlässige Energieversorgung der Stadt. „Anfang Jänner war der Kenntnisstand zu Omikron noch deutlich geringer. Unsere Praxiserfahrungen zeigen uns heute, dass wir mit hohen Sicherheitsstandards den laufenden Betrieb auch ohne weitere Isolation sicherstellen können. Eine so weitreichende Maßnahme sollte keinesfalls länger andauern als unbedingt notwendig“, erklärt Alexander Kirchner, Leiter Betrieb und Mitglied des Krisenmanagements von Wien Energie. Die kontaktlosen Schichtübergaben werden fortgeführt, ebenso die räumliche Trennung der MitarbeiterInnen in den Leitwarten. Weiter bestehen bleiben auch die bereits fix im Unternehmen verankerten Maßnahmen, wie etwa regelmäßige Tests und 3G-Kontrollen, FFP2-Maskenpflicht, Homeoffice – wo immer möglich – und erhöhte Hygienestandards.

Kaum Ausfälle

Wien Energie verzeichnet in der Omikron-Welle bislang nur wenige Ausfälle aufgrund von Corona-Infektionen oder Quarantäne. Bei rund 2.200 MitarbeiterInnen halten sich die aktiven Fälle im Bereich von ein bis zwei Prozent. Neben den hohen Schutzmaßnahmen ist auch eine hohe Impfquote im Unternehmen Indikator für die geringen Ausfälle. Kommt es dennoch zu einer Infektion, führen die verkürzten Quarantänezeiten dazu, dass systemkritisches Personal selbst bei einem Ausfall relativ schnell zurückkehren kann.