100 Jahre Oskar Werner: Ein Leben für die Kunst

(C) BV 8: Raimund Fritz (l.) vom Filmarchiv Austria hielt einen Vortrag im 8. Bezirk, auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (r.) war mit dabei.
Bv 8, Filmarchiv Austriaa(C) BV 8: Raimund Fritz (l.) vom Filmarchiv Austria hielt einen Vortrag im 8. Bezirk, auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (r.) war mit dabei.

Seine Stimme war einzigartig, sein schauspielerisches Talent katapultierte ihn von Wien in die Welt, bis nach Hollywood. Kaum ein österreichischer Künstler des vergangen Jahrhunderts hatte solch einen Einfluss und so viel Erfolg wie Oskar Werner. Dennoch war sein Leben auch immer wieder von tragischen Elementen durchzogen.

Unbestechlich

Am 13. November 1922 wurde Werner in einfache Verhältnisse in Mariahilf geboren. Schon in jungen Jahren machte er sich einen Namen am Theater, das Burgtheater und die Josefstadt waren erste wichtige Stationen. Nach dem Krieg spielte er zunehmend in internationalen Produktionen mit, wobei er immer auf den künstlerischen Inhalt bedacht war und im Lauf seiner Karriere hunderte Angebote, viele davon aus Hollywood, ablehnte, da die künstlerische Integrität seiner Meinung nach nicht gegeben war. Auch als Rezipient klassischer Gedichte schuf Werner mit seiner einzigartigen Stimme zahlreiche Aufnahmen für die Nachwelt. Und nicht nur künstlerisch war Werner engagiert. Schon als junger Mann und auch später in seinem Leben setzte er sich vehement für Demokratie und Frieden ein.

Wohnung im Achten

Schon Anfang der 1950er erwarb er auf der Suche nach Privatsphäre ein Haus in Liechtenstein, dennoch verbrachte er bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1984 auch immer viel Zeit in Wien. Zuletzt hatte er eine Wohnung in der Josefstädter Trautsongasse. Anlässlich seines Geburtstags, der sich heuer zum 100. Mal gejährt hätte, hat auch der 8. Bezirk auf den großen und viel zu früh verstorbenen Bewohner zurückgeblickt. Experte Raimund vom Filmarchiv ging in einem interessanten Vortrag auf das Wirken und Schaffen von Werner in und um die Josefstadt ein. Auch Josefstädter Bezirksvorsteher Martin Fabisch würdigte die Vita des internationalen Superstars mit Josefstädter Prägung.