Nach Jahren der Diskussion über die Kulturförderung des 13. Bezirks und dem vergeblichen Bemühen, die Verteilung des Kulturbudgets transparenter zu machen, haben sich die Grünen Aktivistinnen Andrea Diawara, Luisa Bracher und Lore Brandl-Berger entschieden, einen eigenen Verein zu gründen.
„Hietzing blüht auf“ – so der Name des neuen Kulturvereins. Der Grund für die Gründung ist ein einfacher. “In vielen anderen Bezirken wird das Kulturbudget in der Kulturkommission vergeben, das heißt, Künstler reichen ihre Projekte ein und alle vertretenen Parteien vergeben gemeinsam die Förderung.”, erklären die Initiatorinnen und gehen weiter ins Detail. “Nicht so in Hietzing. Hier wird das restliche Kulturbudget freihändig von der Bezirksvorstehung vergeben, wir erfahren im Nachhinein über den jährlichen Bericht der Stadt Wien, Wer Wofür Wie unterstützt wurde.”
Mit dem neuen Verein wollen die Grünen Hietzing nun ein Zeichen setzen. “Nach wie vor ist es unser Anliegen, dass die Kulturfördermitteln unter Einbeziehung der Kulturkommisssion vergeben werden. Bis dahin wird unser Verein vorleben, wie man offen und transparent Kultur fördern kann.”
Erste Events starten
Am Mittwoch, den 12. April geht es um 19 Uhr im Hotel Maximilian (13., Hietzinger Hauptstraße 16) mit einer hörenswerten Kombination aus Lesung & Jazz los. Thomas Sautner liest aus seinem neu erschienenen Buch „Nur zwei alte Männer“, begleitet wird er dabei von dem renommierten Jazzgitarristen Martin Spitzer. “Es ist das erste Zusammentreffen der beiden Künstler und wir sind freudig gespannt, welcher Dialog daraus entstehen wird.” Der Eintritt ist frei.