AK Preismonitor: So teuer wurden Lebensmittel

(C) Pixabay: Der AK Preismonitor zeigt wie teuer Lebensmittel innerhalb eines Jahres wurden.
(C) Pixabay: Der AK Preismonitor zeigt wie teuer Lebensmittel innerhalb eines Jahres wurden.

Oftmals geht der Preisanstieg schleichend dahin – ein paar Cent hier, ein paar Cent dort. An der Kassa bleibt das Gefühl, „fürs Geld weniger bekommen zu haben“. Der Preismonitor der Arbeiterkammer Wien liefert nun Schwarz auf Weiß: Im Vergleich zum Vorjahr kam es um Preissteigerungen von bis zu 65%!

Vergleich

Die AK Wien verglich fünf Online-Shops und zehn Filialen vor Ort. Erhoben wurden die Preise zwischen März 2021 und April 2022 in den Online-Shops von BIPA, DM Müller, Billa, Interspar und Filialen von BIPA, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus. Zum Vergleich wurden die preiswertesten Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Marken-Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel herangezogen.

Mehl, Nudeln und Co

Ein Kilogramm preiswertestes griffiges Weizenmehl kostete in Supermärkten und bei Diskontern im Juni 2021 durchschnittlich 0,41 Euro, im März 2022 durchschnittlich 0,67 Euro. „Das ist ein Preisanstieg von rund 65 Prozent“, rechnet AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic vor. Bei den billigen Penne (ein Kilogramm) betrug der Preisanstieg satte 53 Prozent (0,78 Euro, Juni 2021; 1,19 Euro März 2022).

Ein Supermarkt verlangte für ein Kilogramm Bens Original Langkorn-Reis Ende März 2021 noch 2,99 Euro, Anfang April 2022 dann 4,19 Euro. „Der Reis ist um 40 Prozent teurer geworden“, sagt Zgubic.

Politik gefordert

Auch Drogerieprodukte und Reinigungsmittel sind von der Teuerung nicht ausgenommen. So war ein im April 2021 in einem Supermarkt um 2,39 Euro zu bekommen, im April 2022 um 3,89 Euro – ein Preisanstieg von rund 63 Prozent. Den AK-Konsumentenschützern fiel auf, dass bei den Drogerieprodukten in Online-Drogeriemärkten oft nur mehr teurere Waren und nicht die günstigen Eigenmarken. „Viele müssen billigere Produkte kaufen, weil es mit ihrem Haushaltsbudget eng ist. Die Menschen müssen sich das Leben leisten können. Daher muss die Politik alles tun, dass Lebensmittel leistbar bleiben,“ so AK Konsumentschützerin Gabriele Zgubic.

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