Belästigungen als No-go beim laufenden Donauinselfest

©Alexander Müller: Frauenstadträtin Kathrin Gaál (Mitte) rief die Kampagne ins Leben
©Alexander Müller: Frauenstadträtin Kathrin Gaál (Mitte) rief die Kampagne ins Leben

Auch beim heurigen Donauinselfest soll sexuelle Belästigung an Frauen und Mädchen, wenn möglich, schon beim Entstehen unterbunden werden. Securitys verbreiten die Botschaft der Präventionskampagne “Ich bin dein Rettungsanker” mit Stickern und anderen Hinweisen.

Belästigungen haben auf dem Donauinselfest keine Chance! Durch Hinweis-Sticker “Ich bin dein Rettungsanker” sollen Frauen und Mädchen auf diese Weise deutlich gemacht werden, dass sie sich in unangenehmen Situationen an die Securitys wenden können. Diese wurden eigens im Umgang mit Belästigung geschult.

Übergriffe verhindern!

Gewalt an Frauen hat viele Facetten und beginnt bereits bei vermeintlich harmloser Beläs­tigung oder Übergriffen. Für viele Frauen und Mädchen gehört Belästigung zu ihrem Alltag. Das senkt das subjektive Sicherheitsgefühl und führt dazu, dass sich Frauen und Mädchen unsicher fühlen – selbst in einer objektiv sicheren Stadt wie Wien. Auf Initiative von Frauenstadträtin Kathrin Gaál startete das Frauenservice (MA 57) beim Donauinselfest 2018 die Präventionskampagne „Ich bin dein Rettungsanker“ gegen ­sexuelle Belästigung. Sujet der Kampagne ist nach wie vor ein Anker mit dem Schriftzug „Hilfe bei Belästigung“. Der „Rettungsanker“ soll in erster Linie sensibilisieren und gleichzeitig Handlungswerkzeug mitgeben, um Frauen, die belästigt wurden, bestmöglich zu unterstützen. Denn es ist klar: Übergriffe an Frauen, egal in welcher Form, haben in Wien keinen Platz.

Partner der Kampagne

Partner bei der Kampagne sind neben dem Donauinselfest, den Wiener Bädern und den Wiener Linien auch die mobilen Inselteams der Wiener Gewässer und die Wiener Lokalszene. Wer an der Kampagne mitarbeiten will, kann sich per E-Mail melden: ­rettungsanker@wien.gv.at.

Aber nicht nur in puncto Belästigungen setzt das Donauinselfest Präventionsmaßnahmen ein: checkit!, die Info- und Beratungsstelle zum Thema Freizeitdrogen, klärt vor Ort über deren Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken auf.