„Dei Durscht is mir ned wurscht“ im Sommer

Frau mit Wasserflasche gibt Daumen-hoch-Zeichen.
Eine Vorzeige-Initiative: durstige Passanten können ihre Wasserflaschen gratis nachfüllen. ©Pexels/Kampus Production

Mit Blick auf den nächsten Hitzesommer in der Stadt setzen Unternehmer und die Grüne Wirtschaft Wien ein Zeichen für den Umweltschutz und das solidarische Miteinander: Sie laden Passanten ein, sich ihre Wasserflaschen in den Geschäften gratis auffüllen zu lassen.

Mit Pickerl in den Auslagen signalisieren die Läden den Vorübergehenden, dass sie ihre Wasserflasche hier kostenlos nachfüllen lassen können. Die Aktion ist ein Service für Fußgänger, ein Beitrag zur Müllvermeidung und eine Verkaufsmöglichkeit für die Geschäftsbesitzer zugleich. Sind die Durstigen erstmal im Geschäft, sehen sie sich dort meistens auch um. „Mit »Dei Durscht is mir ned wurscht« ermöglichen wir niederschwellige Solidarität und unterstreichen, dass Klimaschutz uns alle angeht. Wir wollen zeigen, dass klimafreundliches Handeln und ökonomische Interessen einander nicht ausschließen“, erklärt Sonja Franzke von  der Grünen Wirtschaft.

Vorteile für die Unternehmen

Mit Versendung der Aufkleber werden Unternehmer postalisch dazu eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Zudem machen Funktionäre Rundgänge, bei denen sie die Pickerl verteilen. Im Rahmen von »Dei Durscht is mir ned wurscht« werden Unternehmern, die mitmachen, mehrere Möglichkeiten zur öffentlichkeitswirksamen Positionierung geboten:

  • Nennung auf der Website der Grünen Wirtschaft
  • Social Media Beitrag
  • Interview für „Grätzl-Geschichten“
  • Eintrag als Unternehmen in die Green Map (https://wasser.greenmaps.at/)

Neubau in der Pionier-Rolle

Die Aktion startete mit einem Schuh-Geschäft in der Neubaugasse. Bezirksvorsteher Markus Reiter: „Wir haben schon viele Maßnahmen gesetzt, um zu kühlen und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. In der Neubaugasse sehen wir, dass das nicht nur gut für die Bevölkerung ist, sondern auch für den lokalen Handel – die Besucherzahlen steigen, hier trifft man sich gern. Genauso ist es mit der Aktion »Dei Durscht is mir ned wurscht«. Einmal mehr zeigen wir, wie Wirtschaftspolitik, ökologische Politik und Zusammenhalt Hand in Hand gehen“.