Simon Masek ist eigentlich Biersommelier und ehemaliger Brau Union-Mitarbeiter. Dass er just in der Corona-Pandemie zum Wirt wird, ist eine Mischung aus Zufall und Veränderungswunsch. „Ich wollte schon immer ein Lokal betreiben, im besten Fall ein Lokal, das Tradition mit Moderne vereinbaren kann, und da war die Möglichkeit, den Wambacher zu übernehmen, eine Jahrhundertchance für mich“, erzählt Masek.
Frischzellenkur
Überraschend bodenständig ist auch sein Zugang zum Thema Gastronomie. Er schlug alle gut gemeinten Ratschläge von teils selbst ernannten PR-Profis in den Wind und veränderte den Namen nicht. „Warum soll ich einen gut eingeführten Namen, mit dem man nur Positives verbindet, verändern?“, fragt sich der Neo-Gastronom und die ersten Gästereaktionen geben ihm recht. Simon Masek hat nämlich das Altbewährte erhalten und – wie er selbst sagt – dieses durch Neuinterpretationen gefestigt.
Will heißen, dass der neue helle Anstrich und ein neues Lichtkonzept den alten Mauern guttun, während das Wienerische auf der Karte ausgebaut worden ist. Und auch der Gastgarten, schon immer ein Zentrum des Hauses, wurde liebevoll her- und ausgerichtet. Das Lainzer Traditionshaus befindet sich auf der Lainzer Straße 123 (1130).