An einer Futterstelle kann man bis zu 30 verschiedene Vogelarten beobachten. Voraussetzung dafür ist ein vielfältiges Futterangebot und unterschiedliche Silofutterhäuschen, weiß BirdLife Österreich.
Obwohl das aktuell milde Wetter eher an den Altweibersommer erinnert, ist doch spätestens mit Mitte November die Saison am Futterhaus im vollen Gange. Vielerorts sind die Vogelfutterstellen bereits mit Meisen, Finken, Sperlingen und Co bevölkert – doch dabei gibt es Wesentliches zu beachten.
„Verwenden Sie bitte nur Silofutterhäuser oder Futtersäulen, die das Futter durch einen Spalt oder eine kleine Öffnung abgeben“, weiß Eva Karner-Ranner von der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich: „So wird verhindert, dass die Vögel direkt im Futter sitzen und durch den Kot Krankheiten übertragen.“
Wenn sich zwei streiten
Wo viele Vögel zusammentreffen, kommt es unweigerlich zu Konkurrenz: Einzelne, konkurrenzstärkere Arten wie etwa die Grünlinge vertreiben kleinere Vögel vom begehrten Platz am Futterhaus. Auch innerhalb einer Art setzen sich vielfach immer dieselben, stärkeren Individuen durch.
„Damit auch kleinere Vögel zum Zug kommen, empfiehlt es sich, mehrere unterschiedliche Futterhäuser oder Futtersäulen mit verschiedenen Futtersorten anzubieten, eventuell auch etwas weiter voneinander entfernt“, empfiehlt Karner-Ranner: „Ebenfalls dazu gehören ein Meisenknödelhalter oder Fettblockhalter und eine Nussgittersäule sowie ein Bodenfuttersilo, der etwa Amsel oder Rotkehlchen anlockt, die lieber am Boden fressen.“
Um größere Vögel von einer Futtersäule oder einem Futterspender fernzuhalten, kann ein Schutzgitter angebracht werden, das nur kleine Arten durchlässt, empfiehlt die Expertin.
Weitere Tipps zur Vogelfütterung sind in der Broschüre „Gefiederte Gäste am Futterhaus“ nachzulesen, kostenfrei zu bestellen unter: office@birdlife.at oder 01/523 46 51.