Falschgeld: In Wien wurden die meisten Blüten entdeckt

(C) Pexels
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Der sprichwörtliche falsche Fuffziger ist weiterhin hoch im Kurs, wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in einer Aussendung mitteilte. Im Jahr 2022 wurden knapp 4.000 Scheine Falschgeld aus dem Verkehr gezogen – damit gut 500 Stück weniger als im Vorjahr. Das meiste Falschgeld wurde in Wien entdeckt.

Rückgang

Während 2021 noch 4.456 Stück Falschgeld aus dem Umlauf gesichert werden konnten, war 2022 um 10,9 Prozent weniger Falschgeld im Umlauf. Europaweit wurden insgesamt gut 376.000 Scheine aus dem Verkehr gezogen. Die häufigste gefälschte Banknote hierzulande ist der 50-Euro-Schein. Die wenigsten Fälschungen gab es beim 5-Euro Schein. Insgesamt betrug der Schaden 244.405 Euro.

Die Verteilung des Falschgeldaufkommens stellt sich in Österreich unterschiedlich dar. In Wien tauchten mit einem Anteil von 46,1 Prozent, die meisten Blüten auf. Gefolgt von Niederösterreich (12,6) und Oberösterreich (11,7 %). Am wenigsten Fälschungen tauchten in den Bundesländern Vorarlberg (3,6 %), Kärnten (3,4 %) und Burgenland (1,7 %) auf. Die Polizei konnte im Vorjahr 31.059 Stück gefälschter Banknoten sicherstellen konnte, bevor diese in Umlauf kamen.

Fälschungen leicht zu erkennen

Fälschungen, so die OeNB, lassen sich bei Euroscheinen aufgrund der vielen Sicherheitsmerkmale leicht erkennen. „Durch die einfachen Prüfschritte SEHEN – FÜHLEN – KIPPEN lässt sich jederzeit die Echtheit der Euro-Banknoten überprüfen. Das Eurosystem investierte von Anbeginn an viel in die Sicherheitsmerkmale des Euro-Bargelds,“ so OeNB-Direktor Eduard Schock.

Fühlen
  • Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Auf der Vorderseite kann man am linken und rechten Rand erhabene Linien ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große Wertzahl haben ein fühlbares Relief.
Sehen
  •  Hält man die Banknote gegen das Licht, werden das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster und die Wertzahl sichtbar.
  • Hält man die Banknote gegen das Licht, wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol und Wertzahl sichtbar.
  • Porträt-Fenster (nur 20-, 50-, 100- und 200-Euro-Banknote): Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht. Das im Hologramm enthaltene Fenster wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.
Kippen
  • Porträt-Hologramm (nur 5- und 10-Euro-Banknote): Beim Kippen erkennt man das Porträt der mythologischen Gestalt Europa, ein Fenster, das €-Symbol und die Wertzahl.
  • Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der Zahl verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau. Bei der 100- und 200-Euro-Banknote sind zusätzlich €-Symbole zu erkennen.
  • Satelliten-Hologramm (nur 100- und 200-Euro-Banknote): Kippen Sie die Banknote. Ganz oben im Folienstreifen bewegen sich €-Symbole um die Wertzahl. Unter direktem Licht sind die €-Symbole besser zu erkennen.