Floridsdorf: Fernziel: Aufstieg in die Bundesliga

Auf den ersten Blick mutet es fast unverfroren an: Ein Fußball­klub der zweiten Liga, der gerade einmal drei Punkte vom Tabellenletzten entfernt ist, sucht um die Lizenz für die oberste Spielklasse an. Doch der Sinn dahinter leuchtet ein. „Wir möchten uns stets an den höchsten Anforderungen messen, um in allen Bereichen Weiterentwicklungen zu erzielen“, erklärt FAC-­Geschäftsführer Christian Kirchengast.

Sanierungspaket
Konkret wollen die Floridsdorfer hinsichtlich ihrer Trainingsmöglichkeiten zulegen: Die Kampfmannschaft teilt sich einen Kunstrasenplatz mit 300 Nachwuchsspielern. Auch die Kabinen sollen erweitert werden. Finanziell setzen die Blau-Weißen hier auf das Sportstättensanierungspaket der Gemeinde Wien.
„Immerhin sind wir sportlich gesehen der größte Verein hinter Rapid und Austria“, untermauert Pressesprecher Jonas Dormann die Anliegen seines Vereins.
Finanziell sei der FAC „relativ gut“ durch das vergangene Jahr gekommen, das von nur teilweise gefüllten und auch ganz leeren Rängen gekennzeichnet war: Die Sponsoren haben dem Verein auch in Corona-Zeiten die Treue ­gehalten.
Und sportlich ging es zuletzt ein wenig bergauf: Nach drei knappen Niederlagen konnte das Team von Trainer Roman Ellensohn zu Hause gegen Wacker Innsbruck mit einem 2:2 den ersten Frühjahrspunkt erobern.