Japanische Gärten bezaubern Wien in der Kirschblüte

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Gerade in Coronazeiten packt viele Wienerinnen und Wienern das Fernweh. Entspannte Spaziergänge in Wiens Japanischen Gärten schaffen da Abhilfe.

Ganze sechs japanische Gärten befinden sich in Wien. Der wohl älteste Garten im fernöstlichen Stil liegt barocken Schlossgarten Schönbrunn.

Schon seit dem Jahre 1913 zeugt ein südlich vom Palmenhaus gelegener Japanischer Garten von der Österreichisch-Japanischen Freundschaft. Über die Jahre ging allerdings dieser Entspannungsort in Vergessenheit und wurde erst 1996 wiederentdeckt. Der damals vollständig mit Efeu überwucherte Garten wurde 1998 restauriert und um einen „Teegarten“ erweitert. Dieser Teil des Japanischen Gartens in Schönbrunn lädt zur traditionellen Teezeremonie ein!

Döblings „Paradies“

Wer den Döblinger Setagayapark durch das Haupttor betritt, wird mit dem Wort „Furomon“ – japanisch für Paradies – begrüßt. Die 4.700m² große Parkanlage nimmt Spaziergeher sofort mit auf eine Reise nach Fernost. Wasserfälle, exotische Pflanzen und japanische Steinkunst verzaubern die Besucherinnen und Besucher.

Der 1992 eröffnete Park wurde vom japanischen Gartenmeister Ken Nakajima geplant und geht auf die Städte Partnerschaft Döblings mit dem Tokioter Stadtteil Setagaya zurück.

Japanische Kleinode in Favoriten und Floridsdorf

Seit 2009 befindet sich an der Alten Donau der Tora-San-Park. Hier finden auf 600m² Floridsdorfer japanische Ästethik. Benannt ist dieser Park nach der japanischen Kult-Filmfigur „Tora-San“. Denn die Dreharbeiten für den 1989 entstandenen Film „Tora-San in Wien“ erfolgten unter anderem bei einem Heurigen in Strebersdorf.

Auch im Herzen des Kurparks Oberlaa holt Japan Erholungssuchende ein. Im Zentrum der Anlage liegt ein japanischer Teich mit Steinbrücke. Besonders die Steinlaternen versprechen ein außergewöhnliches Ambiente.

Geheimtipp Asia Garten im Schulgarten Kagran

In das fernöstliche Inselreich bringt einen auch der Schulgarten Kagran. Japanische Gartenkultur wird im Schulgarten gelebt: fernöstliche Quellsteine, Bachläufe und Teichanlagen, sowie Steinlaternen vermitteln die Philosophie Japans. Vor allem der Meditationsgarten verspricht Entschleunigung.

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Kirschblüten auf der Donauinsel

Der Kirschenhain auf der Donauinsel ist gerade in der Kirschblütenzeit ein beliebtes Foto- und Ausflugsziel. Nahe der Jedleseer Brücke führen Kirschbäume und japanische Steinskulpturen in das Land des Lächelns.

Hans Steiner
Chefredakteur