Keine Schutzzone für „Brünner“ Altbauten

(C) Sommer: Heiße Diskussion um mögliche Umwidmungen: Eine Initiative kämpft für den Erhalt von Gebäuden. Georg Papai holte extra Expertise ein.
(C) Sommer: Heiße Diskussion um mögliche Umwidmungen: Eine Initiative kämpft für den Erhalt von Gebäuden. Georg Papai holte extra Expertise ein.

Heiße Diskussionen in Floridsdorf um mögliche Umwidmungen erhaltenswerter Altbauten in der Brünner Straße! Damit könnten diese Gebäude ihren Status als Schutzzonen verlieren – konkret geht es um die zwei Gründerzeithäuser mit den Straßennummern 59–61 sowie die in den Jahren 1930/31 errichtete Wohnhausanlage in der „Brünner“ 63–65. Markus Landerer und Dr. Gerhard Hertenberger vom Verein „Initiative Denkmalschutz“ haben sich zum Ziel gesetzt, diese ­Altbauten zu erhalten.

Anzahl zu gering

Bezirksvorsteher Georg Papai reagiert ausgewogen zwischen Bestandschutz und notwendiger Neubautätigkeit und hat extra eine Expertise der zuständigen Magistratsabtei­lung 19 eingeholt. Die kommt zu dem Schluss, dass für eine Schutzzone oder die „Ausweisung eines Ensembles“ im betroffenen Fall die Anzahl der Gebäude zu gering sei. „Bei einem allfälligen ­Abbruchansuchen würde aufgrund dieser Vorerhebungen das schützenswerte Äußere auf jeden Fall in die Beurteilung, ob am Erhalt des Gebäudes ein öffentliches Inte­resse besteht, mit einfließen“, erklärt Papai.