Landstraße: Hamstergehege gegen das Aussterben

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Die Umweltschutz­organisation Greenpeace schlägt Alarm: Bis 2050 könnte der bereits geschützte Feldhamster in Wien ausgestorben sein. Dafür hauptverantwortlich ist die Intensivierung der Landwirtschaft, aber auch Infrastrukturprojekte. In der Landstraße soll nun ein neues Projekt gegen das Feldhamster-Sterben ankämpfen.

Überleben

Zumindest in der Landstraße wird dafür gesorgt, dass der Feldhamster in Wien überleben kann. Die Umweltschutzabteilung der Stadt betreibt mit der Asfinag bei der Tangente, Knoten Sankt Marx, eine eigene Hamsterschutzzone, die den Tieren während der Bauarbeiten (zumindest bis Ende 2022) Schutz bieten soll. Die 2.500 Quadratmeter große „Hamsterverdachtsfläche“ liegt ­direkt bei der Anschlussstelle Gürtel und ist mit einem Zaun ­abgegrenzt. „Der innere ­Bereich ist naturbelassen, so können die Samen und Blumen aufgehen und die Tiere finden Futter“, so Alexandra ­Vucsina-Valla von der Asfinag zum WIENER BEZIRKSBLATT.

Nager seit 2020 bedroht

In den vergangenen 30 Jahren ging die Population der Feldhamster stark zurück. Die Weltnaturschutzunion stufte die Nager daher bereits
im Juli 2020 als vom Aussterben ­bedroht ein.