Lichtermeer: Gemeinsames Trauern am Ring

Update 16.12.2022: Aufgrund des voraussichtlich starken Verkehrsaufkommen und auf Rücksicht auf den Handel wurde das Lichtermeer nach hinten verlegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln sich ab 18:30 Uhr, das Anzünden der Kerzen soll um 19:00 Uhr erfolgen.

Das COVID-19-Virus hat seit Beginn der Pandemie bald 13.000 Leben gekostet. Um diesen Toten zu gedenken hat eine private Initiative zu einem „Lichtermeer“ am Ring aufgerufen. Die Gedenkveranstaltung findet am Sonntag, 19. Dezember statt.

Gemeinsam trauern am Lichtermeer

Das gemeinsame Gedenken widmet sich den fast 13.000 Opfer des gefährlichen Virus. Unter dem Motto „Yes, we care“ sollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lichtermeers mit deren Angehörigen, dem Gesundheitspersonal und „all diejenigen, die unter der Pandemie besonders leiden“ solidarisch zeigen. Mit „Yes, we Care“ möchte man auch ein gemeinsames Trauern ermöglichen, denn „es tut einer Gesellschaft gut, auch gemeinsam zu gedenken, zu trauern, es verbindet diese auch. Uns alle.“, so der Mitorganisator Daniel Landau auf Facebook.

Die Köpfe hinter der Idee, Roman Scamoni und Daniel Landau, sprechen von einer „überparteilichen Allianz der Vernünftigen“. Sie möchten damit einen Kontrast zu den Corona-Demos setzen, die unter anderem von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern angeführt werden. Das Lichtermeer am letzten Adventsonntag soll den Ring in Kerzenschein tauchen und so den größten „Adventkranz“ in Wien schaffen.

Schweigeminute

Die Veranstaltung ist am letzten Adventsonntag, dem 19. Dezember, ab 16:30 angemeldet, eine Kundgebung oder Reden sind nicht geplant. Ab 17:00 Uhr sollen die Kerzen angezündet und eine gemeinsame Schweigeminute abgehalten werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gebeten Kerzen mitzunehmen. Zusätzlich sollen Teilnehmende FFP2-Masken tragen sowie der obligatorische Mindestabstand einhalten.

Das Lichtermeer ist, wie die Veranstalter betonen, eine zivilgesellschaftliche Aktion. An der Organisation sind weder politische Parteien, Interessensvertretungen oder andere NGOs beteiligt. Wobei bereits Volkshilfe, Ärztekammer, Gewerkschaft und viele andere Organisationen ihre Unterstützung für das Wiener Lichtermeer kundgetan haben. Auch alle politische Parteien – abgesehen der FPÖ – unterstützen die Aktion.

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