Die Strottern mischen das Genre Wienerlied gehörig auf. Keine Larmoyanz, keine Weinseligkeit, dafür reichliche Beigaben an Schrägheit, verschraubtem Witz und dissonanten Ausbrüchen. Das Ergebnis der Strotterschen Radikalkur ist ein neu empfundenes Wienerlied, das sich nicht als rosa Raunz- und Schmachtfetzen im Schmalzfass suhlt. Es geht nicht um große Heldengeschichten und auch verklärte Lobgesänge auf das alte Wien und vergangene Zeiten sind so gar nicht gefragt im Strottern-Liedgut. Von der Liebe wird gesungen und vom Alltag, von den kleinen und großen Schwierigkeiten im täglichen Leben in der Großstadt Wien. Und besonders gerne erzählen Die Strottern eben auch marode, tödliche und jenseitige Geschichten. Wenn sich Die Strottern dabei mit ihrem „Blech“ zu einem Quartett aufblasen, dann rückt ihre Musik noch näher an die großen Gegenpole des Wienerlieds: Klangvielfalt der Großstadt und (alpine) Volksmusik. Trompete und Posaune spielen in beiden Welten eine tragende Rolle. Und so wird der Bogen weit gespannt, Freiheiten werden radikal ausgelotet, heimatliche Häfen direkter angesteuert. Zärtliches wird zärtlicher, Wildes wilder.
Klemens Lendl: Gesang, Violine
David Müller: Gitarre, Harmonium, Gesang
Martin Eberle: Trompete, Flügelhorn
Martin Ptak: Posaune, Harmonium
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Veranstalter:Orpheum Kultur-Gastronombetr. GmbH