Rudolfsheim: Interview mit Verena Schweiger, der neuen SPÖ-Klubchefin in der Bezirksvertretung: „Für Gespräche auf Augenhöhe“

tobias schweiger

Seit 2015 mischt Verena Schweiger (26) in der Bezirkspolitik mit. ­Besonders herausfordernd war für die begeisterte Sportlerin und Hundelieb­haberin das Jahr 2020. Es galt eine Wahl zu schlagen, aber gleichzeitig die Corona-Distanzen einzuhalten. Auch ­diesen Spagat managte sie ­erfolgreich. Nun ist sie neue SPÖ-Klubvorsitzende und stellte sich den WIENER ­BEZIRKSBLATT-Fragen.

Welche waren die ersten Schritte im neuen Job?

Schweiger: Neben dem Austausch mit den Bewohnern des Bezirks ist mir der Dialog mit den anderen Parteien sehr wichtig. Einige Gespräche haben schon stattgefunden. Ich finde, dass gerade in Zeiten wie diesen das Verbindende vor das Trennende ­gestellt werden muss.

Was ja nicht ­überall selbst­verständlich ist. Funktioniert die Zusammenarbeit?

Ja, das ist ein Gebot der Stunde. Meine persönlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder und Jugend, leistbares Wohnen, Klima, Umwelt und ­Gesundheit.

Seit der letzten Wahl gibt es ja mehr Bezirks­parteien. Ist das nicht schwierig?

Bis jetzt hat der Austausch gut funktioniert. Ich will einen Dialog auf Augenhöhe, im engen Austausch mit anderen Parteien wird man Mehrheiten und Kompromisse finden. Das hat bisher gut funktioniert und ich bin sicher, dass es weiterhin gut klappen wird.

Welche speziellen Projekte sollen in Bälde verwirklicht werden?

Ich persönlich freue mich sehr auf die Fertigstellung der Umgebung beim neuen Ikea am Westbahnhof. Hier hat unser Bezirksvor­steher ­Gerhard Zatlokal die ­Bewohner mit einem BürgerInnenbeteiligungs­verfahren eingebunden.

Und eine Verkehrsberuhigung wird’s auch geben?

Ja, das steht schon fest. Die Detailgespräche laufen auf Hochtouren, heuer wird man schon einiges sehen können.