Sie alle laufen für jene, die nicht laufen können

Bild: Wings for Life World Run

Der Wings For Life World Run bewegt die Welt – und Wien. Bevor das Startsignal für die zehnte Jubiläumsausgabe fällt, heißt es bereits: Nichts geht mehr.

Am Sonntag, 7. Mai, um exakt 13 Uhr werden nicht nur in Wien 13.500 Teilnehmer in den Lauf- oder Rollschritt verfallen, sondern auch in London, Paris, München, Athen, Belgrad, Istanbul, Casablanca, Baku, Chicago, Nairobi, São Paulo, New York City, Hong­kong, Mauritius, Melbourne und Beirut. Buchstäblich rund um den Erdball wird für jene gelaufen, die es nicht können, die an den Rollstuhl gefesselt sind.

Der Sinn des Weltlaufes

In Mexiko City ist es ­am Sonntag um 13 Uhr schon dunkel, woanders geht die Sonne auf. Und das Herz ebenso. Denn die Botschaft lautet: Ja, wir helfen mit, dass Querschnittslähmungen irgendwann heilbar sind.Denn darum geht es bei dem Weltlauf, der Geschichte geschrieben hat: Je länger man dem Catcher-Car davonläuft, desto mehr Spenden-Euro für die Rückenmarksforschung kommen zusammen. In den vergangenen zehn Jahren bei 1,1 Millionen Teilnehmern und 10 Millionen zurückgelegten Kilometern wurden 38 Millionen Euro gesammelt.

Eine halbe Stunde Zeit

Am Wiener Rathausplatz startet das besagte Catcher-Car um 13.30 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 14 km/h. Da heißt es länger durchhalten. Und wer zur Startzeit nicht am Wiener Rathausplatz sein kann, aber trotzdem mitlaufen möchte, kann das über die App des Wings for Life World Run unter http://www.wingsforlifeworldrun.com machen. Das ist bis zum Renntag möglich. Übertragen wird der Weltlauf auf Servus-TV.

Hans Steiner
Chefredakteur