Ukrainisches Bildungszentrum startet

(C) David Bohmann / PID: Das
(C) David Bohmann / PID: Das "Ukrainisches Bildungszentrum Wien" ermöglicht ukrainischen Schülern den Abschluss der ukrainischen Matura.

Die Stadt Wien hat gemeinsam mit der Raffeisen Centrobank das „Ukrainische Bildungszentrum Wien“ (engl.: „Ukrainian Educational Center Vienna“) eröffnet. Das Zentrum steht ukrainischen Schülern ab 16 Jahren offen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, sich auf die geplante ukrainische Matura im Mai vorzubereiten und ihre Deutschkenntnisse zu erweitern.

Start ab Montag

Die Räumlichkeiten in der Tegetthoffstraße werden von der Raffeisen Centrobank zur Verfügung gestellt, während Interface Wien als erfahrene Bildungspartnerin der Stadt Wien den Betrieb des Zentrums übernimmt. Mit 4. April startet der Unterricht für 60 Schüler der 11. Schulstufe. „Mit dem neuen Bildungszentrum unterstützen wir Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine dabei, ihren Bildungsweg nahtlos fortzusetzen. Es ist wichtig, den jungen Menschen hier eine Chance auf Bildung und eine Zukunftsperspektive zu bieten. Das Bildungszentrum soll aber nicht nur Lernort, sondern auch sozialer Ort sein: Gerade in dieser schwierigen und belastenden Situation brauchen Jugendliche ein soziales Miteinander mit Gleichaltrigen und ein Stückchen ihres Alltags zurück. Ich freue mich, dass wir dieses innovative Projekt kurzerhand gemeinsam ins Leben rufen konnten!“, so Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr: 

Deutschförderung

Gemeinsam mit Lehrpersonen aus der Ukraine sowie mit Deutsch als Zweitsprachen-Trainern aus Wien werden die Jugendlichen bis Ende Mai auf ihren Schulabschluss vorbereitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Hauptfächern Ukrainisch, Mathematik und Englisch, aber auch auf dem Deutschlernen. Neben dem Gebäude und den Räumlichkeiten werden auch Lernunterlagen und Verpflegung kostenlos zur Verfügung gestellt.

Psychologische Betreuung

Im Anschluss daran sind bis Ende August weitere Betreuungsangebote mit dem Fokus auf Deutschlernen mit Spiel, Sport und Spaß geplant. Es wird auch ein Angebot für psychologische Betreuung geben, um den durch die Flucht traumatisierten Jugendlichen bestmögliche Unterstützung zu bieten, das Erlebte zu verarbeiten.