Wien: Größte Photovoltaik-Offensive der Stadt

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Wien treibt Ausbau von Solaranlagen weiter voran. Mit dem Setzen auf die nachhaltige und ökologische Sonnenergie, treibt die Stadt das Ziel der Klimamusterstadt weiter voran. Mit den neuen Förderungen für das Errichten von Photovoltaik-Anlagen richtet sich die Stadt an alle, die Vorhaben in eine Solaranlage zu investieren.

Förderungen verdreifacht

Weitere 2 Millionen Euro lässt sich die Stadt für den Ausbau der nachhaltigen Stromversorgung in Wien kosten. Damit legt Wien einen weiteren wichtigen Grundstein für Wiens Weg zur klimaneutralen Stadt. Bis 2025 soll sich der Anteil von Sonnenstrom verünffachen.

Das betont auch Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Das ist die größte Photovoltaik-Offensive in der Geschichte. Ziel ist, dass wir bis zum Ende der Regierungsperiode jedes Jahr so viele Photovoltaik-Anlagen errichten wie in den letzten 15 Jahren zusammen.“

Die Stadt rechnet, dass Solaranlagen bis 2030 mehr als eine halbe Millionen Wienerinnen und Wiener mit Sonnenstrom versorgen. Die Sonnenenergie-Offensive ist der erste Schritt im umfassenden Ausbau der Solarenergie in Wien. Ab 1. Juni startet die Wiener Photovoltaik-Gründachförderung. Weiters erhöht sich der Wiener Ökostromfonds um zwei Millionen Euro. Die Fördermittel werden damit verdreifacht.

Die Photovoltaik-Gründachförderung

Die Photovoltaik-Gründachförderung forciert dabei die Errichtung von Solaranlagen auf begrünte Dächer. Denn die Kombination aus Gründach und Sonnenstrom bringt viele Vorteile. So werden die Dächer in der Stadt effizient genutzt und städtische Hitzeinsel vermindert. Die Begrünung wirkt sich weiters auch positiv auf die Leistung der Solar-Module aus. hattung des Gründachs neue artenreiche Lebensräume für Flora und Fauna.

Fast zwei Drittel der Dachflächen in Wien bieten Platz für Solarenergie. Über den Vorstoß der Stadt zeigt sich auch Bernd Vogl, Leider der Wiener Energieplanung überzeugt: „Die Nutzung erneuerbarer Energien wird zur zentralen Säule der Energieversorgung von morgen. Gerade in der Stadt, wo Flächen knapp sind, wird die Kombination von Begrünung und erneuerbarer Energie immer relevanter. Viele, die in PV-Anlagen investieren wollen, denken über solche Lösungen nach. Die Förderung gibt ihnen einen Anreiz ihre Überlegungen in die Tat umzusetzen.“

Für Photovoltaikanlagen, die auf Gründächern errichtet werden, gewährt die Stadt zusätzlich zur bereits seit dem Jahr 2004 bestehenden PV-Standardförderung ein Zuschlag von maximal 150 Euro pro KWp. Die Förderhöhe beläuft sich derzeit bis zu einer Leistung von 100 kWp auf 400 Euro pro kWp. Die darüberhinausgehende Leistung wird bis zu einer Obergrenze von 500 kWp mit 350 Euro pro kWp gefördert. Die maximale Förderhöhe beläuft sich so auf max. 180.000 Euro.

Hans Steiner
Chefredakteur