Teures Wohnen: Wenn es mit den Wohnkosten eng wird!

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Auch wenn die Teuerung etwas zurückgeht, ist das kein Grund zur Entwarnung. „Viele Menschen stöhnen noch immer unter den hohen Mieten, Energie- und Lebensmittelkosten“, sagt AK Präsidentin Renate. Sie kommen mit ihrem Haushaltsbudget schwer über die Runden.“

Die Teuerungen bei den ungeregelten Mieten werden 2022 und heuer in Summe rund 23 Prozent ausmachen. Nur ein Beispiel: Mieter:innen in einer rund 65 Quadratmeter privaten Neubaumietwohnung in Wien haben aufgrund der Erhöhungen 2022 und 2023 durchschnittliche Mehrkosten von mehr als 1.400 Euro pro Jahr. Die Richtwert- und Kategoriemieten schnalzten ebenfalls in die Höhe.

AK Präsidentin Renate Anderl | ©Sebastian Philipp

Mieter:innen mehr entlasten

„Die fallweise enormen Mieterhöhungen haben einen regelrechten Ansturm auf Unterstützungsleistungen ausgelöst, etwa beim Wohnschirm“, weiß Anderl. „Es kann nicht sein, dass Immobilienfirmen seit Jahren üppige Sondergewinne machen und die Mieter:innen nur draufzahlen.“

„Die Mietpreisbremse von der Bundesregierung geht in die richtige Richtung, aber ist viel zu spät und nicht ausreichend. Für eine echte Entlastung ist weit mehr nötig“, fordert Anderl. „Die von uns verlangte zwei-Prozent-Bremse muss auch rückwirkend für 2022 und 2023 umgesetzt werden, denn da sind die Mieten am kräftigsten gestiegen. Zudem müssen auch die ungeregelten Mieten gebremst werden – das sind die teuersten überhaupt. Und es braucht spürbare Verbesserungen in Wohnpolitik und Wohnrecht, etwa Leerstand bekämpfen oder öffentliche Grundstücke für den geförderten Wohnbau abgeben.“

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