125 Jahre Riesenrad „theatralisch“ gefeiert

(C) Schatzer: Das Riesenrad gehört zu Wien wie das Schnitzel und der Heurige.
(C) Schatzer: Das Riesenrad gehört zu Wien wie das Schnitzel und der Heurige.

Das Riesenrad gehört zu Wien wie das Schnitzel und der Heurige – klar, dass der 125. Geburtstag des Wahrzeichens im Prater geradezu ­theatralisch gefeiert wurde: Das Theaterensemble „Nesterval“ ließ die Besucher eine Woche lang in die Geschichte des Riesenrads eintauchen, das Stück begann mit dem Ticketkauf und ging sogar nach der Fahrt weiter. Man konnte dabei mit Persönlichkeiten wie „Karl Kraus“, „Falco“ und „Sigmund Freud“ in Kontakt treten. Ein ein­maliges Erlebnis für die Wiener und die zahlreichen Touristen.

Heisser Sommertag

Gefeiert wurde natürlich auch ausgiebig: Die Familie Lamac, der diese weltweit bekannte ­Attraktion gehört, lud zu einem festlichen Empfang ins Restaurant „Zum Kaiser“ ein. Unter den Gästen befanden sich Wirtschafts-Stadtrat Peter Hanke sowie das Wiener Ehepaar Horky, das noch vor der Zer­störung des Wahrzeichens im Zweiten Weltkrieg mit dem ­Riesenrad gefahren ist. Offiziell eingeweiht hatte man es übrigens an einem heißen Sommertag, dem 3. Juli 1897. Seither steigen jährlich fast eine Million Besucher aus aller Welt in die Waggons ein. „Wer das nicht macht, war nie wirklich in Wien“, lächelte Dorothea Lamac, deren Großvater Karl das Riesenrad in den 50ern ­erworben hatte.

(C) Vostrovsky: Stadtrat Peter Hanke (links) kam zur Party der Familie Lamac.
(C) Vostrovsky: Stadtrat Peter Hanke (links) kam zur Party der Familie Lamac.