3D-Drucker sorgt für „coole“ Spielsachen

(C) wildes böckle: Andreas Kathan hilft Gattin Rafaela beim Testen.
(C) wildes böckle: Andreas Kathan hilft Gattin Rafaela beim Testen.

Eine Vorarlbergerin spielt sich im Nordbahnviertel groß auf – und zwar wörtlich gemeint auf überaus positive Weise: Rafaela Kathan-Kupfner hat ihren Job als Politikwissenschaftlerin an den Nagel gehängt, um mit ihrem eigenen Spielzeugladen „wildes böckle“ neu durchzustarten.

Auf 120 Quadratmetern bietet sie Tausende Spielwaren an, vornehmlich aus nach­haltigen Rohstoffen und fair in Europa produziert.

Weniger Müll

(C) wildes böckle: Es gibt viele coole Dinge, aber kein Gedüddel.
(C) wildes böckle: Es gibt viele coole Dinge, aber kein Gedüddel.

Das Herzstück bildet ein 3D-Drucker, mit dessen Hilfe Spielzeug-Ersatzteile oder gänzlich neue Kreationen gefertigt werden. „Wir wollen nachhaltiger wirtschaften, weniger Müll produzieren und ein Gegenprogramm zu den sogenannten ,fast toys‘ schaffen“, meint ­Kathan-Kupfner stolz. Das ­Geschäft in der Bruno-Marek-Allee 22 ist eine Antwort auf die Wegwerfgesellschaft, die schon bei den Spielsachen beginnt. „Wir führen coole Dinge, kein Gedüddel und Geblinke, das Eltern in den Wahnsinn treibt.“ Die Mama von drei Kindern im Alter von 2, 8 und 11 Jahren unterzieht gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Kathan sämtliche Waren einem praktischen Test. Erst dann werden sie den Kunden angeboten.