Eine Vorarlbergerin spielt sich im Nordbahnviertel groß auf – und zwar wörtlich gemeint auf überaus positive Weise: Rafaela Kathan-Kupfner hat ihren Job als Politikwissenschaftlerin an den Nagel gehängt, um mit ihrem eigenen Spielzeugladen „wildes böckle“ neu durchzustarten.
Auf 120 Quadratmetern bietet sie Tausende Spielwaren an, vornehmlich aus nachhaltigen Rohstoffen und fair in Europa produziert.
Weniger Müll
Das Herzstück bildet ein 3D-Drucker, mit dessen Hilfe Spielzeug-Ersatzteile oder gänzlich neue Kreationen gefertigt werden. „Wir wollen nachhaltiger wirtschaften, weniger Müll produzieren und ein Gegenprogramm zu den sogenannten ,fast toys‘ schaffen“, meint Kathan-Kupfner stolz. Das Geschäft in der Bruno-Marek-Allee 22 ist eine Antwort auf die Wegwerfgesellschaft, die schon bei den Spielsachen beginnt. „Wir führen coole Dinge, kein Gedüddel und Geblinke, das Eltern in den Wahnsinn treibt.“ Die Mama von drei Kindern im Alter von 2, 8 und 11 Jahren unterzieht gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Kathan sämtliche Waren einem praktischen Test. Erst dann werden sie den Kunden angeboten.