Am 14. März 2003 sind die ersten Großen Pandas in Schönbrunn eingezogen. Möglich gemacht hat das eine Forschungskooperation mit der China Wildlife Conservation Association (CWCA).
Jungtiere und eine Zwillings-Sensation
Ein Höhepunkt der vergangenen 20 Jahre war, als das erste Jungtier 2007 zur Welt kam. Für eine Sensation sorgte Panda-Mutter Yang Yang im Jahr 2016 mit der Aufzucht von Zwillingen. Zuvor hatte noch nie ein Panda-Weibchen in menschlicher Obhut gleich zwei Jungtiere allein großgezogen. Der Zoo musste nach zwei Jahren Abschied von seinen Zwillingen nehmen, weil die Tiere in Panda-Stationen in ihre natürliche Heimat China übersiedelt wurden.
Große Pandas sind Botschafter für Artenschutz
Der Bestand der Großen Pandas in der Wildbahn ist in den letzten Jahren gestiegen. Der Tiergarten Schönbrunn trägt dazu durch Zusammenarbeit mit chinesischen Panda-Stationen dazu bei. „Im Rahmen unserer Kooperation ist es eine wichtige Säule, die Errichtung von Panda-Reservaten finanziell zu unterstützen. Seit 2003 hat sich deren Zahl von 34 auf 67 verdoppelt“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Forschung: Gleich viel Liebe für alle Panda-Babys
Forscher konnten in Schönbrunn beispielsweise herausfinden, dass Große Pandas sich anhand ihrer Gesichtszeichnung unterscheiden können. Gerade die Aufzucht der Zwillinge bot eine einmalige Gelegenheit zur Erforschung der Tiere. Die Aufnahmen der Wurfbox-Kamera zeigte, dass die Panda-Mama den Zwillingbabys jeweils genau so viel Aufmerksamkeit schenkte, wie einzelnen Babys zuvor.