Sie ist aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken: die rote Niederflur-Straßenbahn Flexity. Nun hat die Stadt Wien zusätzliche Fahrzeuge bestellt. Damit soll ab 2025 der innerstädtische Bim-Verkehr weiter abgedeckt werden.
81 Fahrzeuge sind bereits in der Stadt unterwegs, 119 Fahrzeuge wurden 2015 fix im Alstom-Werk in Donaustadt in Auftrag gegeben. Nun haben die Stadt Wien und die Wiener Linien 27 weitere Garnituren bestellt. Die Flexitys werden in den nächsten Jahren die Hochflur-Garnituren E2 ersetzen. Auch für Netzerweiterungen wie die Linie 27, Linie 12 und Linie 18 werden zusätzliche Straßenbahnen gebraucht. Öffi- und Finanzstadtrat Peter Hanke: „Der Flexity ist ein waschechter Wiener, produziert in der Donaustadt. Mit der Bestellung von weiteren Fahrzeugen können wir nicht nur die Straßenbahnflotte weiter modernisieren, sondern stärken auch den Wiener Produktionsstandort.“
Flexity „schnuppert“ ab 2025 mehr Innenstadtluft
Der Flexity ist derzeit auf den Linien 6, 11, 18, 71, 60, 49 und 46 im Einsatz. Ab nächstem Jahr ist er dann zusätzlich auf den Linien D, 43 und 1 unterwegs. „Wir investieren in den nächsten Jahren massiv in unser Straßenbahnnetz. Um die Ausbauprojekte realisieren zu können, braucht es natürlich auch entsprechend mehr Fahrzeuge. Der Flexity hat sich im Fahrgasteinsatz mehr als bewährt und ich bin stolz darauf, dass wir den Anteil der barrierefreien Züge weiter steigern“, sagt Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich.
Moderne Technik und niedriger Energieverbrauch
Der barrierfreie Flexity bietet mit einer Länge von 34 Metern Platz für 211 Fahrgäste. Großzügige Mehrzweckbereiche sind für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer verfügbar. Der umweltfreundliche Aspekt der neuen Straßenbahn zeigt sich durch den niedrigen Energieverbrauch sowie durch die ausschließliche LED-Beleuchtung. Bildschirme im Fahrzeuginneren informieren unter über nächste Haltestellen, Umsteigemöglichkeiten sowie Abfahrtszeiten. Moderne Technik zeigt sich auch im Fahrerstand der neuen Straßenbahn: Das voll digitale Cockpit ist mit Touchscreens statt analoger Instrumente ausgerüstet.