In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Viele Amphibien des Wienerwaldes wandern zu den Laichplätzen in Penzing und Hernals. Dann sind sie in Lebensgefahr. Der Appell an die Autofahrer: Langsam fahren und auf Tiere & Retter aufpassen.
Alle Jahre wieder gilt es in den Frühlingsmonaten ab März Frösche, Kröten und Molche bei ihren Laichwanderungen in die Feuchtgebiet von Penzing und Dornbach (Hernals) zu schützen. Denn die Amphibien wandern zum Großteil auf gefährlichen Wegen über die Fahrbahnen der Exelberg- und der Amundsenstraße bis zum Laichplatz am Hanslteich (17. Bezirk) und werden Opfer der Fahrzeuge. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) mobilisiert seit Jahren Freiwillige, die jeden Tag frühmorgens die Amphibien in Kübeln über die Straße tragen.
Vorsicht in Abend- und Nachtstunden
Die Autofahrer werden gebeten, auf die Tierschützer zu achten und das Tempo zu drosseln. Dort, wo die freiwilligen Retter unterwegs sind, fordern die Grünen ein temporäres Tempo 30. Auch der Ausbau der Amphibien-Tunnel entlang der Neuwaldegger Straße und der Amundsenstraße wird von der Straßenverwaltung eingefordert.
Welche Amphibien gibt es
Fünf Tierarten zählen zu den Amphibien: Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken. Auf sie gilt es im Frühjahr aufzupassen. Neben der erwähnten Amundsenstraße sind in Penzing noch weitere Gebiete betroffen: Schottenhof, Dehnepark, Mauerbachstraße bei Schloss Laudon, Hadersdorf und weitere Wienerwald-Gegenden am Stadtrand. Überall heißt es in den nächsten Wochen: Fuß vom Gaspedal.
Rettung: Die Tierschützer des “Vereins gegen Tierfabriken” tragen die laichenden Amphibien in Kübeln über die Straßen (Bild: VGT).