Raser unterwegs: Schlaflose Nächte in Penzing

Linzer Straße /Ameisbrücke: Die letzte Ampel auf der Straße, wo viele Autofahrer dazu neigen, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Die nächste Ampel ist erst wieder einen Kilometer weiter entfernt. | ©Denise Jarosch

Für die Bewohner und Bewohnerinnen des 14. Bezirks gehören laute Motorengeräusche und schlaflose Nächte inzwischen zum Alltag. Besonders im Sommer, wenn die Temperaturen nachts endlich abkühlen, sehnen sich viele Anrainer danach, ihre Fenster offen zu lassen. Doch das ist für die meisten Penzinger momentan keine Option.

Der Grund dafür sind fehlende Ampeln, die den Verkehr regulieren sollen, besonders in den Bereichen Hütteldorfer Straße und Linzer Straße.

Dadurch haben Autofahrer freie Fahrt und nutzen die Gelegenheit für diverse Schnellfahrten, die den Stadtteil in eine Rennstrecke verwandeln. Der Lärm der aufheulenden Motoren stört die Nachtruhe erheblich und führt zu großem Unmut.

Polizei führt Kontrollen durch

Laut dem Sprecher der Polizei werden regelmäßig Schwerpunktaktionen zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten durchgeführt. „Eine über das Maß einer Großstadt hinausgehende Problematik auf den beschriebenen Straßenabschnitten ist uns allerdings nicht bekannt“, so der Polizeisprecher.

Dennoch fühlen sich die Betroffenen im Stich gelassen. Viele fordern eine verstärkte Polizeipräsenz und vor allem die Installation von Ampeln, um den Verkehr besser zu regulieren.

Hütteldorfer Straße ohne Ampel | ©Denise Jarosch