Der Ausbau der U2 im Rahmen des Projekts U2xU5 nimmt Fahrt auf: Mit den Probebohrungen für die geplante Verlängerung der U2 bis zum Wienerberg beginnen wichtige Vorarbeiten. Auf einer 2,2 Kilometer langen Strecke werden der Untergrund und das Grundwasser umfassend untersucht, um eine optimale Planung für das Großprojekt sicherzustellen.
Probebohrungen als Grundlage für die U-Bahn der Zukunft
Die neuen Probebohrungen starten diese Woche in der Gußriegelstraße und erstrecken sich bis zur Eibesbrunnergasse. Sie sind ein zentraler Bestandteil der Planung für die Verlängerung der U2 vom Matzleinsdorfer Platz bis zum Wienerberg. Auf der geplanten Strecke sollen die Stationen Gußriegelstraße und Wienerberg sowie die Betriebsanlage Wienerberg entstehen. Rund 40 Bohrungen mit Tiefen von bis zu 55 Metern liefern essenzielle Daten über Bodenbeschaffenheit, Grundwasserspiegel und mögliche Hindernisse. Diese Ergebnisse fließen in ein geologisches 3D-Modell ein und schaffen die Grundlage für die Detailplanung und die Wahl der Tunnelbaumethode.
Herausforderungen und Chancen eines Mega-Projekts
Neben der Bodenbeschaffenheit müssen auch bestehende Bauwerke, Leitungen und archäologische Funde berücksichtigt werden. „Probebohrungen liefern unverzichtbare Informationen über den Untergrund und das Grundwasser“, erklärt Thomas Herzfeld von der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien. Die Untersuchungen sichern eine präzise Planung und reduzieren potenzielle Risiken während des Baus.
Klimaschutz und Mobilität im Fokus
Die U2-Verlängerung ist Teil von Wiens größtem Klimaschutz- und Infrastrukturprojekt. Die neue U2-Strecke ergänzt ab 2028 die bestehenden Öffi-Angebote und entlastet den Verkehr. Parallel dazu wird die U5 bis Hernals verlängert, mit einem Teilbetrieb ab 2026. Die Fertigstellung der U2-Verlängerung bis zum Wienerberg ist für 2030 geplant.Dieses Großprojekt bringt nicht nur Wien einen Schritt näher an klimafreundliche Mobilität, sondern ist auch ein Symbol für die Zukunft der Stadtentwicklung.