100 Jahre Schilling: Die Briefmarke zum Jubiläum

Der „Alpendollar“ ist 100 Jahre alt: Die Post gibt zum Jubiläum die Sonderbriefmarke „100 Jahre Österreichischer Schilling“ heraus, © Österreichische Post AG

Der Schilling, auch oft „Alpendollar“ genannt: Die Österreichische Post würdigt die historische Währung mit einer Sondermarke. Damit wird die Erinnerung an ein bedeutendes Kapitel der österreichischen Wirtschaftsgeschichte lebendig.

Der Schilling war über Jahrzehnte hinweg eine der stabilsten Währungen Europas und prägte den Alltag der Österreicher. Zum 100. Jubiläum seiner Einführung im Jahr 1925 gibt die Österreichische Post eine Sonderbriefmarke heraus. Diese besondere Edition feiert nicht nur die Geschichte des Schillings, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs und die enge Zusammenarbeit zwischen Post und Nationalbank.

Eine Hommage an den „Alpendollar“

Die Sondermarke zeigt eine 1-Schilling-Münze aus dem Jahr 1925, umrahmt von einer historischen 20-Schilling-Banknote. Die Gestaltung stammt von David Gruber, und die Marke erscheint in einer limitierten Auflage von 120.000 Stück. Der Nennwert beträgt 3 Euro. Ab sofort ist sie in allen Postfilialen, im Onlineshop der Post sowie über das Sammler-Service erhältlich.

Ein starkes Symbol für Stabilität

Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post, betont die Bedeutung der Marke: „Mit dem Schilling würdigen wir nicht nur eine der stabilsten Währungen Europas, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Post und Nationalbank. Diese Briefmarke symbolisiert die historische Bedeutung des Schillings und dessen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs.“ Auch Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, unterstreicht die Bedeutung des Schillings: „Nach der Hyperinflation der 1920er-Jahre brachte der Schilling das Vertrauen in eine stabile Währung zurück. Er bewährte sich auch in der Zweiten Republik, bevor er 1999 vom Euro als Buchgeld abgelöst wurde.“

Ein Stück österreichische Identität

Nach der Hyperinflation des frühen 20. Jahrhunderts wurde der Schilling als Ersatz für die entwertete Krone eingeführt. Die Währungsreform 1925 brachte wirtschaftliche Stabilität, und der Schilling entwickelte sich rasch zu einer der solidesten Währungen Europas. Auch nach dem Anschluss an Nazi-Deutschland und der vorübergehenden Einführung der Reichsmark wurde der Schilling 1945 wieder zur offiziellen Währung Österreichs und blieb es bis zur Einführung des Euro im Jahr 2002.

www.post.at