Achtung am Morgen: Mehr Schulweg-Unfälle

Schulwege können gefährlich sein. Aufpassen ist angesagt (Bild: Joham).

Das ist keine gute Nachricht in der Früh: Die Zahl der Schulweg-Unfälle in allen 23 Bezirken sind im Vorjahr um 25 auf 70 gestiegen. Immerhin sind es noch um 23 weniger als im Vor-Coronajahr 2019.

Viel tut die Stadt, um die Schulwege für unsere Jüngsten möglichst sicher zu machen. Da gibt es eigene Schülerlotsen, die vor Zebrastreifen die Autos stoppen und den Kindern über die Straße helfen. Doch leider kommt es vor, dass Autofahrer rücksichtslos und viel zu schnell sind – und dann ist man machtlos.

Verkehrssituationen üben

Wie im Vorjahr in 70 Fällen, als Kinder bei Verkehrsunfällen in den Morgenstunden verletzt wurden. Im Vergleich zu 2021 und 2020 mit viel Homeschooling nahm die Zahl um 26 beziehungsweise 33 zu, wie die Zahlen des VCÖ-Verkehrsklubs zeigen. „Insgesamt sind Schulwege im Vergleich zu Freizeitwegen sicherer, auch dank der Schulwegsicherung durch Schülerlotsen und Exekutive. Werden Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad begleitet, können Verkehrssituationen besprochen werden“, rät VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Aber: „Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird ihnen die Chance genommen, Kompetenz für das Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen.“

Wer bremst, der hilft

Neben dem dringenden Appell an alle Autolenker, mehr aufzupassen und bremsbereit zu sein, gibt es weitere Sicherheitsmaßnahmen: Verkehrsberuhigung im Schulumfeld, breitere Gehsteige, sichere Rad-Infrastruktur und übersichtliche Übergänge. Und dort, wo es möglich ist, bewähren sich „Schulstraßen“, sprich gesperrte Bereiche vor Unterrichtsbeginn im Nahbereich der Schule.

Hans Steiner
Chefredakteur