Birgit Sarata: Die Lieblinge des Theaters

Meiner lieben Tante geht es sehr gut“, sagt Rock ’n’ Roll-Star Andy „Lee“ Lang. Seine Tante ist die beliebte Schauspielerin Waltraut Haas, keine „Nenn-Tante“, sondern sie haben mit ­Kapellmeister Haas einen gemeinsamen Ahnen. Schon deshalb war klar, dass Andy zehn Jahre
lang klassischen Klavier­unterricht bekam.

Aber er liebte eine ganz andere Art von Musik: 1985 gründete er mit den „Rock ’n’ Roll Rats“ seine erste Band. Er spielte im Papas Tapas, arbeitete mit Jazz-Gitti, Mandy von den Bambis u. v. m. Als er mit der ersten Eigenkom­po­sition „Boogie Woogie Woman“ 25.000 Platten verkaufte, war er anerkannt und wurde zum ­„österreichischen Botschafter des Rock ’n’ Roll“. Später folgte seine Super-Band „The Spirit“ und mit „Elvis ­Forever“ feierte er 1997 einen Riesenerfolg auf der Wiener ­Musicalbühne. 2004 wurde er als erster Österreicher in die „American Hall of Fame“ aufgenommen, und voriges Jahr feierte Andy sein 35-jähriges Bühnenjubiläum.

Privat ist er geprüfter Skilehrer und liebte stets die Berggorillas in Ruanda. Nun ist er nach Namibia geflogen, um als Volontär mit Geparden zu arbeiten! Sein letzter großer Erfolg war „Rock My Soul“ im ­Metropol, wo er als Schauspieler überzeugte. Zuletzt widmete sich der Tausendsassa dem Wienerlied in Form einer Schallplatte.