Birgit Sarata über: „Die Lieblinge des Theaters“

“Alles ist möglich“: Können Sie sich an den TV-Spruch ­erinnern? 13 Jahre lang war Franz Suhrada der Kellner in diesem Lotto-Spot. Der gebürtige Wiener legte einst die Prüfung zum Industriekaufmann ab, aber es zog ihn zum Theater. Nach der Schauspielschule erhielt er gleich im ersten Bühnenjahr den „Kritikerpreis“ – eine tolle Bestätigung. Er hatte Engagements in Salzburg, Hamburg, Berlin, Leipzig und sogar in Tokio. Nach einem Gastspiel 1980/81 im „Pariser Leben“ an der Volksoper wurde er geschätztes Ensemble-Mitglied. Bis heute ist er dort Publikumsliebling! Den meisten Zuschauern wurde er als lustiger ­Polizist in der TV-Serie „Kottan ermittelt“ bekannt, zudem war er mittendrin in der herrlichen Blödelserie „Tohuwabohu“. Blödeln kann man mit ihm immer, und wir haben am 26. Juni sogar gleichzeitig Geburtstag, nur leider nicht im selben Jahr!

Zurück zur Bühne: In der Paraderolle als „Frosch“ in der „Fledermaus“ war er der jüngste Darsteller. Normalerweise ist man mit 25 Jahren eher ein Jung-Frosch. Franzi war großartig. Eine weitere ­Paraderolle war der „Mann von La Mancha“, die er perfekt und besonders gerne gespielt hat. Suhrada ist nicht brennend ehrgeizig, hat einen großen Bekanntenkreis und ausgesuchte Freunde. Ich bin glücklich, mich dazu zu zählen.