Brigittenau: Corona lässt Arbeitslosigkeit um 2.000 Menschen steigen

rastegar

Die Corona-Krise hat auch bei der Beschäftigungs­situation deutliche Spuren hinterlassen: Waren Ende Juli 2019 insgesamt 6.659 Personen beim AMS in der Jägerstraße vorgemerkt, so sind es ein Jahr später 8.665 Menschen. Stark erhöht hat sich die Zahl der arbeitslosen, jungen Menschen: Bei den unter 25-Jährigen sind es nun 698 gegenüber 414 im Vorjahr.

Sprachkenntnisse

Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund sieht der stellvertretende AMS Wien-Geschäftsführer Winfried Göschl vor allem zwei Defizite: „Probleme mit der deutschen Sprache und auch fehlende Motivation.“ Und Göschl weiß aus den langjährigen statistischen Daten, was eine fehlende Ausbildung bedeutet: „All jene, die keine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen, werden im ­Durchschnitt 20 Jahre ihres Lebens arbeits­los sein.“ 60 Millionen Euro steckt das AMS Wien pro Jahr in Deutschkurse. AMS Wien-Vizechef Göschl kann hier Erfolge vermelden: „Die meisten Teilnehmer schaffen das Kursziel.
Anfang des kommenden Jahres könnte das Geld allerdings knapp werden. Wirtschaftsstadtrat Hanke, kürzlich im AMS Brigittenau auf Besuch, sagt Hilfe zu: „Wir werden sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Arbeit Suchenden 50 plus ­initiativ werden.