Brigittenau: Hohe Impfrate in Seniorenheimen – Bereits zweiter Durchgang

Es ist der berühmte Schneeballeffekt: Sind die ersten Personen gegen Covid-19 geimpft, wollen auch andere, die ursprünglich zögerten, den Schutz verabreicht bekommen. Auch unter den Mit­arbeitern: „Nach dem ersten Termin haben sich immer mehr Leute vom Personal ­gemeldet“, heißt es aus dem Kuratorium Wiener Pensionistenhäuser (KWP).
Konkret haben etwa zwei Drittel der Bewohner des KWP-Hauses Brigittenau ­bereits die zweite Teilimpfung gegen das Corona-Virus ­erhalten.

Grippeimpfung
Im Seniorenschlössl Brigittenau, das von der Firma „Wie daham“ betrieben wird, ließen sich bereits beim ersten Termin mehr als drei Viertel der Bewohner „stechen“. Dass die übrigen Pensionisten nicht unbedingt „Verweigerer“ sind, erklärt Marketing­leiterin Susanne Brunner damit, dass der Impfarzt vor Ort sich dagegen entscheidet, weil etwa die betreffende Person zuvor eine Grippeimpfung erhalten hatte oder eine Covid-Infektion zu nah am Impftermin war.
Was passiert, wenn Impfstoff übrig bleibt? In KWP-Häusern würden zunächst Bewohner und Mitarbeiter des Hauses gefragt, heißt es. Danach würden Bewohner und Mitarbeiter der anderen Häuser diesbezüglich kontaktiert. Im Seniorenschlössl werde nicht verbrauchter Impfstoff zuerst an Mitarbeiter des Hauses verabreicht, danach kämen etwa Sanitäter, Ärzte oder Mitarbeiter von Blaulicht­organisationen an die Reihe.