Der Hundekiller von Hietzing ist wieder da

(C) WBB: Vor einem Jahr startete der Hundekiller seinen Feldzug. Dann kehrte ein wenig Ruhe ein.

In Hietzing geht wieder die Angst um. Der irre Hundehasser legt Köder aus, mehrere Fellnasen sind in die Falle gegangen. Und hört nicht auf.

Toxisches Kontaktgift

„Es reicht! Jedes Jahr um dieselbe Zeit streicht eine Kreatur durch unseren Wald, verteilt Giftköder und tötet unsere Hunde! Wir nehmen die Jagd auf das Schwein jetzt in ­unsere Hand!“ Klare Worte der Facebook-Gruppe „Beschützen wir unsere Lieblinge“ mit 1.101 Mitgliedern.

Seit Ende Jänner ist die ­„Kreatur“ wieder aktiv und versucht Hunde zu vergiften. Nicht nur im Hörndlwald, sondern auch beim Roten Berg und in anderen Waldge­bieten. Die Vorgangsweise des ­Täters, so Tierschutz Austria, „ist besonders verabscheuungswürdig, denn es dürfte sich bei der toxischen Substanz um ein hochwirksames Kontaktgift handeln“. Der „Profi“ weiß also, dass Hunde den Giftköder gar nicht fressen müssen, sondern schon ein Schlecken oder ein Schnüffeln für eine Vergiftung reicht.

Belohnung

Neben der Polizei, die sich um Aufklärung bemüht, lobt der Tierschutzverein mit Sitz in Vösendorf „eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro“ für den entscheidenden Tipp aus: „Seriöse Hinweise können telefonisch unter 01/699 24 50 abgegeben werden.“ Und rät dringend: „Hunde an kurzer Leine führen, alles andere kann lebensgefährlich sein.“