Digitale Lehrberufe sind im Trend

(C) Pixabay: Der Bedarf an digitalen Fachkräften in Wien ist enorm.
(C) Pixabay: Der Bedarf an digitalen Fachkräften in Wien ist enorm.

Die Digitalisierung verändert Gesellschaft und Berufsleben rasant. Das gilt auch für den Bereich der Fachkräfte und damit der Lehre. „An der Modernisierung der Ausbildung muss zügig weitergearbeitet werden – durch die laufende Adaptierung bestehender Berufsbilder und die Schaffung neuer, zukunftsorientierter Lehrberufe. Das macht die Lehre zum attraktiven Berufsweg für Jugendliche und sichert der Wirtschaft jene Fachkräfte, die sie künftig braucht“, so Maria Smodics-Neumann, ­Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Wien.

Verdienst & Karriere

Alleine seit dem Jahr 2015 wurden mehr als zwei Dutzend neue Lehrberufe geschaffen, vor allem digitale liegen bei den Jugendlichen im Trend. Das reicht vom E-Commerce-Kaufmann bis zum Programmierer (siehe Kasten rechts). Doch auch in den „klassischen“ Lehrberufen spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle.

„Die Lehre muss stärker als das wahrgenommen werden, was sie ist – nämlich ein interessanter Ausbildungsweg mit tollen Karriere- und Verdienstchancen, der viele Türen öffnet. Um die Lehre zu attraktivieren, ist es wei­­­ters wichtig, Lehrabsolventen den Zugang zu facheinschlägiger höherer Bildung zu erleichtern, die mit schulischen Ausbildungen gleichwertig ist. Dazu arbeitet die Bundesregierung auf Initiative der Wirtschaftskammer an einem neuen Gesetz zur höheren beruflichen Bildung. Es soll nächstes Jahr ­in Kraft treten“, kündigt ­Smodics-Neumann an.

Lehrberufe: Die digitalen Top 4

– E-Commerce-Kaufmann/Kauffrau: Betreuung von Onlineshops, 145 Lehrlinge.
– Applikationsentwicklung: Programmieren & Codes für Software, 125 Lehrlinge.
– IT-Betriebstechnik: Infrastruktur & Netzwerke in Betrieben, 21 Lehrlinge.
– IT-Systemtechnik: Hard- & Software, Dienstleistung, insgesamt 321 Lehrlinge.