Döbling: APA-Turm braucht eine neue Zukunft – Planloser Städtebau als unendliche Geschichte

krause

Der Tiroler Investor René Benko hat vor über drei ­Jahren das ehe­malige Inter­na­tionale Pressezentrum (IPZ), auch APA-Turm genannt, in der Gunoldstraße 14 gekauft. Bis 2005 war dort die Austria Presse Agentur (APA) untergebracht. Danach gehörte der Turm der Uniqa und später dem Architekten Neumann. In dieser Zeit ist das ungenützte Haus jedoch zum Schandfleck verkommen. Der neue Besitzer BAI (Signa-Tochter) musste das 13-stöckige Gebäude monatelang hinter abgedichteten Bauplanken von Asbest befreien. Diese Arbeiten sind zwar längst abgeschlossen, die Zukunft des Hauses ist aber nach wie vor ungewiss. Nach einem städtebau­lichen Wettbewerb war
nämlich ein Masterplan entstanden, der zu völlig verworrenen Eigentumsverhältnissen geführt hat. Sie sorgen nun dafür, dass hier keine konkrete Planung stattfinden kann.

Zukunft
Bezirkschef Daniel Resch übt daran Kritik: „Es ist Zeit, dass hier endlich etwas Konkretes geschieht. Es ist städtebaulich wahrlich kein Ruhmesblatt, wenn hochwertige Areale in Döbling nicht optimal genutzt werden.“ Die Pläne von Benko sind unbekannt. Es wurde auch schon vermutet, dass das Gebäude abgerissen werden könnte.