Döbling: Krottenbachstraße – Keine Lösung für den Luxus-Radweg

BV 19/Krause

Das Döblinger Bezirksparlament hat im Februar – coronabedingt in das Haus der Begegnung verlegt – der sonst dort agierenden
Faschingsgilde alle Ehre gemacht. Das Thema des „Heiteren Bezirksparlaments“ war der von Ex-Planungsstadträtin Birgit Hebein hinterlassene Luxus-Radweg-Plan für die Krottenbachstraße. Wie berichtet, hatten Grüne und SP-Bezirksräte im Dezember einem Antrag der Neos auf „Umsetzung“ der Pläne eine Mehrheit beschert, obwohl damals – außer den Grünen – kaum jemand die Pläne gekannt hatte. 290 Parkplätze, Gehsteige und Teile der Fahrbahn sollten einem „Zweirichtungsradweg“ weichen.

Stopp verhindert
Massive Proteste der Döblinger ließen die SPÖ vorsichtig werden und die Realisierung von der Umplanung im Verkehrsausschuss abhängig machen. Das Stadtratsbüro von Ulli ­Sima meinte: „Wir werden eine verträgliche Lösung mit dem Bezirk finden!“
In der Sitzung der Bezirksvertretung war dann alles wieder anders. Die Anträge aller Parteien, ob beschwichtigende oder radikale, blieben alle in der Minderheit. Die Folge: Der Antrag auf „Umsetzung“ vom Dezember konnte nicht gestoppt werden. Die Hoffnung der Döblinger: dass es Stadträtin Sima doch noch gelingt, dass alle Parteien zu einer gemeinsamen, mehr­heitlichen Lösung ­kommen.

Neuer Anlauf?
Die Aussichten scheinen darauf aber derzeit bei Neos und Grünen äußerst gering zu sein.Gerhard Krause